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Reiten: Großes Spring- und Dressurturnier beim RuFV Albersloh

Ein neues Kapitel in der Geschichte des RV Albersloh

Albersloh

Die Entwicklung des Reit- und Springsportgeschehens hat in der Hohen Ward noch kein Ende gefunden. „Vor einem Jahr der neue Platz und jetzt das erste S-Springen auf Albersloher Boden,“ kündigte Christian Lütke-Harmann, der Vorsitzende des RV Albersloh, die schwere Prüfung Sonntagnachmittag zum Abschluss der Albersloher Reitertage an. 46 Aktive waren seiner Einladung gefolgt, um mit ihm in der Chronik des Gastgebers eine neue Seite aufzuschlagen.

Heinz Schwackenberg

Der Springplatz beim RV Albersloh: Bei herrlichem Sonnenschein fanden die Reiter ideale Bedingungen in der Hohen Ward vor.
Der Springplatz beim RV Albersloh: Bei herrlichem Sonnenschein fanden die Reiter ideale Bedingungen in der Hohen Ward vor. Foto: Ulrich Schaper

In geradezu idealer Linie qualifizierten sich in der ersten Runde zwölf Starterpaare für die nachfolgende Siegerrunde. Auf die Entscheidung mussten die Reitsportfreunde am Rande des Parcours dennoch bis zum letzten Umlauf im zweiten „Anlauf“ warten.

Es war Philipp Hartmann (RFV Handorf-Sudmühle), der das Feld von hinten aufrollte. Mit Hirtentanz, seinem 14-jährigen Trakehner. In Albersloher Reiterkreisen offensichtlich nicht ganz unbekannt. Vehement war jedenfalls ihr Beifall, als Hengst und Reiter den Stechparcours strafpunktfrei nach 37.46 Sekunden verließen. Ein wenig zu schnell für Hauke Bintig (RFV „St. Georg“ Werne) und Grand Courage, die nach 38.97 Sekunden die Ziellinie bereits passiert hatten. Und auch für Niels Kersten (RV Albersloh), der mit Checker bei der Siegerehrung an dritter Stelle folgte (*0.00/39.02). Der Warendorfer Reiter Jan Andre Schulze Niehues (RFV Warendorf) überzeugte auf Fitch mit dem sechsten Platz (*0.00/40.65). Hubertus Große-Lümern (RV Albersloh) und Ab geht´s wurden schließlich an neunter Stelle notiert (*4.00/40.41).

In der vorangestellten Springprüfung der Klasse M* trug sich Mario Maintz (ZRFV Bösensell) mit Cosimo an erster Stelle in die Siegerliste ein (0.00/54.75). Bronze ging an Alexander Rottmann (RFV Vornholz) und Chaccudo (0.00/56.97). Der darauf folgende Platz an Günther Lange (RFV Sendenhorst) und Jheronimus (0.00/58.30).

Anspruchsvollste Dressur war Sonntag die Prüfung der Klasse M*, bei der Annika Bloem (RV Albersloh) auf Elbing dominierte (WN 8.00). Auf den weiteren Edelmetallplätzen folgten Manuela Früchte (RFV Lengerich) mit Sissy Escoria (WN 7.80) und Zoe Sophie Nieweler (ZRFV „St. Hubertus“ Neuenkirchen) auf Deja Vu WN (7.60).

Vorangestellt war diesem Wettbewerb in der Reithalle die auf Kandare zu reitende L*-Dressur, bei der an Tina Blumenhagen (RV „St. Hubertus“ Ascheberg) und Svenson TB kein Weg vorbei ging (WN 8.00). Irmgard Pentrop (RV Albersloh) und Fira LM, an zweiter Stelle platziert, gaben sich jedoch nur knapp geschlagen (WN 7.90). Für Annika Bloem und Elbing wurde es Bronze (WN 7.8). Die Albersloher Amazone und Dolphington AW belegten darüber hinaus den sechsten Platz (WN 7.60). Ihr schloss sich Christa Finke (RV Albersloh) mit Frida Kahlo unmittelbar an (WN 7.50).

Zwei Fragen an: Christian Lütke Harmann, Vorsitzender RV Albersloh

Herr Lütke Harmann, mit einem Tag Abstand: Wie zufrieden sind Sie mit dem Turnier?

Lütke Harmann: Sehr zufrieden. Ich glaube, wir haben drei Tage spannenden Reitsport auf unserer Anlage gesehen. Mit dem S*-Springen haben wir die Leistungsklasse der ländlichen Reiter zu Gast gehabt. Die haben mit dem dramatischen Springen für einen Höhepunkt zum Abschluss gesorgt.

Sie hatten erneut ein sehr gutes Nennergebnis – warum glauben Sie, kommen die Reiter so gern zu Ihnen?

Lütke Harmann: Wir haben hier einfach sehr gute Bedingungen. Der Boden ist ideal, die Anlage sehr reiterfreundlich. Zudem haben wir ein tolles reitsportaffines Publikum – vor diesem Menschen macht es Spaß zu reiten.

Bleibt nachzutragen, dass Heinrich Mackenbrock (RFV Drensteinfurt) mit Lawinja bereits Samstag als Sieger aus dem Finale des Oldie-Cups 2017 hervorging. Er belegte bei diesem Geschicklichkeitswettbewerb zunächst im ersten Umlauf den zweiten Platz (WN 7.80) hinter Eva Maria Dartmann, die auf Venya glatte acht Punkte erzielte. Die Amazone des RFV Rinkerode konnte sich danach im Stechen allerdings nicht behaupten, bei der sie an fünfter Stelle rangierte.

Heinrich Mackenbrock führt zugleich die Gesamtwertung dieser Prüfungsserie über fünf Stationen an (75 Punkte). Ihm folgen Eva Maria Dartmann (70 Punkte), Dr. Andreas Schmitz (PSV Wessenhorst), 63 Punkte, Wilhelm Zumdiek (RV Albersloh), 62 Punkte, Ulrich Lütke Wöstmann (RV Albersloh), 61 Punkte, und Jürgen Hötte (RFV Dolberg) mit 60 Punkten. Die ersten beiden Turniertage beim RV Albersloh