Reiten: Fettmarktturnier in Warendorf
Alexander Rottmann versucht‘s zum fünften Mal in Folge
Warendorf
In den vergangenen Jahren gehörten Regenschirm und Regenjacke zur Standardausrüstung aller Fettmarktbesucher. Wer morgen das Turnier auf den Lohwallwiesen in Warendorf sehen will, kann diese Utensilien zu Hause lassen.
50 Jahre wird das Reitturnier auf dem Fettmarkt nun alt. Das Springturnier auf den Lohwallwiesen beschließt seit jeher die Freiluftsaison im Kreis Warendorf. Diese Tradition pflegt seit 13 Jahren der RFV Milte-Sassenberg.
Als sich vor einem Jahr Alexander Rottmann auf der Ehrenrunde beeilte, um schnell wieder ins Trockene zu kommen, schüttelte Annette Haversiek mit dem Kopf: „So ein Wetter haben wir noch nie gehabt“, meinte Haversiek. Den ganzen Tag hatte es geregnet, der Boden war tief aufgeweicht. „Aber wir geben die Hoffnung nicht auf: Nächstes Jahr wird das Turnier 50 – dann wird das Wetter gut!“
Dieser Wunsch Haversieks, die mit dem Organisationsteam des RFV Milte-Sassenberg den letzten Turniertag des Jahres auf die Beine stellt, scheint in Erfüllung zu gehen. Sonne ist angesagt – nach einigen Jahren trüben Turnierwetters.
M*-Springen beginnt schon um 13.45 Uhr
Sieben Prüfungen stehen am Mittwoch auf dem Zeitplan. Einer der Höhepunkte wird das Springen der Klasse M* mit Stechen sein. Das ist im Zeitplan ein wenig nach vorne gerutscht, denn das erste Paar – von insgesamt 18 – wird um 13.45 Uhr in den Parcours geschickt.
Mit dabei ist auch Alexander Rottmann vom RFV Vornholz, der seinen fünften Sieg in Serie anstrebt. Zum Turnierjubiläum wäre das eine nächste stattliche Zahl: Noch nie hat ein Reiter den Preis der Stadt Warendorf fünf Mal hintereinander gewonnen. Seine ärgsten Konkurrenten kommen ebenfalls aus dem Kreis: Reinhard Knappheide und Thomas Gedigk (beide RFV Ostbevern) können Rottmann den Sieg streitig machen, für einen Heimerfolg will Birgit Wolters vom RFV Isenhof sorgen.
Das Fettmarktturnier hat aber noch mehr zu bieten. Eröffnet wird der Tag mit drei verschiedenen Springen auf A-Niveau (ab 9.30 Uhr), dem sich ein Springen der Klasse L anschließt. Ab 14.30 Uhr bekommen die Anfänger und der Nachwuchs im Stilspringwettbewerb noch einmal die Gelegenheit, letzte Wertungsnoten zu ergattern. Beschlossen wird das Turnier ab 16 Uhr mit der Führzügelklasse. Im Schatten des Riesenrades und vor einer tollen Kulisse an Zuschauern ist das auch für die ganz Kleinen noch ein besonderer Höhepunkt zum Ende der Saison.