Seit einer OP läuft es bei „Tresor“ ständig!: Mein Pferd ist undicht! 

Von: Von THOMAS GAUTIER

München – Das Pferd von Claudia de Tartaglia (44) kann springen, traben und galoppieren. „Tresor“ läuft auch – aber nicht so, wie die Versicherungskauffrau es gerne hätte. Ihr „Tresor“ ist undicht – inkontinent!

Seit einer OP kann der französische Wallach (9) das Wasser nicht mehr halten. Tartaglia: „Es läuft immer. Ich habe ein ständig vollgepinkeltes Pferd.“

Ob es an der Operation lag, soll jetzt das Landgericht München I klären. Tartaglia klagt gegen die Klinik – Streitwert: 17 000 Euro. Das meiste davon sind Kosten für die Behandlung, sagt ihre Anwältin Birgit Blank.

Im Mai 2016 begann das Drama: „Tresor“ hatte eine Kolik, litt an starken Schmerzen. Der Tierarzt entschied: gleich operieren! Tartaglia: „Die OP dauerte 20 Minuten. Danach sagten die Ärzte: Ihr Pferd tropft.“

„Tresor“ hatte eine Blasen- und Darmlähmung. Tartaglia: „Er hatte 44 Grad Fieber. Ich war kurz davor, ihn zu erlösen.“ Fünf Wochen musste das „Selle Francais“-Warmblut in der Klinik bleiben. Zur Angst kamen die Kosten: 12 000 Euro.

Zurück im Stall war nichts mehr wie früher, sagt Claudia de Tartaglia. „Tresor“ könne jederzeit Blasensteine bekommen – oder Entzündungen. Der Urin führe zu Hautproblemen und verätze die Hufe. Alle sechs Monate wird er untersucht – sehr teuer, sagt Tartaglia: „Es gab Monate, da hatte ich bis zu 2000 Euro Kosten.“

Verkaufen könne sie „Tresor“ nicht. Springturniere reiten ginge auch nicht. Claudia de Tartaglia: „Er wird immer ein Pflegefall bleiben.“

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