Braunschweig. Top-Reiter aus 15 Nationen haben ihre Nennung für die Löwen Classics abgegeben. Das „Turnier der Champions“ in Braunschweigs VW-Halle findet vom 2. bis 4. März statt.

Felix Haßmann heimst weiter einen Sieg nach dem anderen ein. Mit dem schnellsten Ritt in der Siegerrunde hat sich der Springreiter aus Lienen gerade erst am Sonnabend im Sattel von Cayenne das Championat von Neumünster gesichert. Was Haßmann derzeit zu leisten vermag, können die Reitsportfans aus der Region und weit darüber hinaus vom 2. bis 4. März hautnah mitverfolgen in der Braunschweiger VW-Halle. Dann findet nämlich die 17. Auflage der Löwen Classics statt.

Das Turnier der Champions, wie sich das CSI***-Turnier nennt, wird seinem Anspruch in diesem Jahr vollauf gerecht, wenn man sich die Starterliste anschaut. Da tauchen nämlich neben Haßmann, der aktuellen Nummer eins der deutschen Rangliste, jede Menge Champions und Reiter auf, die ihre Nationen schon bei Championaten vertreten haben.

„So ein Feld in seiner Breite, aber auch seiner Klasse, das haben wir hier noch nie gehabt“, blickt Löwen-Classics-Turnierchef Axel Milkau voraus. „Das ist ein Weltklasse-Feld.“

Von Schweden bis zur Schweiz, von Japan bis Neuseeland, von Argentinien bis Brasilien – Spitzenreiter aus 15 Nationen machen Station in Braunschweig, der gute Ruf des internationalen Reitturniers bewährt sich. Bisher hat es auf der Nennliste keinerlei Streichungen gegeben.

Das Zugpferd der Veranstaltung dürfte fraglos „der fliegende Holländer“ Harrie Smolders sein. Smolders ist aktuell der Weltranglisten-Zweite, der Sieger der Global Champions Tour 2017, der aktuelle Vize-Europameister. Nicht zu vergessen der Schwede Rolf-Göran Bengtsson, der die Global Champions Tour 2016 gewann. Der Brite David McPherson hat seine Nennung abgegeben, das belgische Top-Talent Jos Verlooy ist auch dabei.

Da müssen die deutschen Starter um Felix Haßmann Vollgas geben, wollen sie um die Siege mitreiten. Vorjahressieger Christian Kukuk, Gerrit Nieberg sind dabei, Vielseitigkeits-Olympiasieger Michael Jung will wieder kommen, dazu Marco Kutscher. Und auch Top-Reiterinnen könnten in der VW-Halle ordentlich mitmischen. Mannschafts-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer-Zimmermann hat gemeldet, zudem die Schweizerin Clarissa Crotta.

Für die Besucher haben sich die Organisatoren einige Verbesserungen einfallen lassen abseits des Parcours. So rückt das Abreitezelt, das auf dem Parkplatz direkt an der VW-Halle aufgebaut wird, etwas weiter weg, um einer „Party-Zone“ Platz zu machen. 15 mal 30 Meter soll sie messen, ein zweites Zelt. Essen, trinken, fachsimpeln oder einfach mal Reitern und Pferden in Ruhe und im Warmen bei der letzten Vorbereitung auf den Ritt zuschauen – wer seine ersten Erfahrungen mit Reitsport macht bei den Löwen Classics, kommt so ganz nah heran an die zwei- und die vierbeinigen Leistungssportler. 20 mal 80 Meter werden Abreitezelt und Party-Zone insgesamt messen.