Noch 24 Stunden bis zum 'Anpfiff' - Das PfingstTurnier wurde 'eingeläutet'

Foto: Der Schlosspark ruft zu Pfingsten – und die Reiterszene feiert ein großes Meeting - Fotograf: WRFC-Toffi

Foto: Der Schlosspark ruft zu Pfingsten – und die Reiterszene feiert ein großes Meeting - Fotograf: WRFC-Toffi

Am morgigen Freitag geht es mit der Dressur der Vielseitigkeitsreiter um 8.30 Uhr los, am Pfingstmontag wird gegen 18.30 Uhr der letzte Reiter beim 81. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier geehrt. Der Wiesbadener Reit- und Fahr-Club, der Veranstalter des PfingstTurniers, freut sich in seinem 90. Geburtstagsjahr auf 40 Prüfungen in den kommenden vier Tagen.

 

Mit 1,8 Millionen Euro Gesamtetat ist das PfingstTurnier längst auch wirtschaftlich eine wichtige Größe im Rhein-Main-Gebiet geworden. 416.000 Euro werden als Preisgeld an die Reiter und Voltigierer ausgeschüttet. 420 Boxen sind empfangsbereit für die vierbeinigen Stars, 250 Pferdesportler aus 25 Nationen werden erwartet und damit alles reibungslos abläuft sind 400 ehrenamtliche Mitarbeiter im Einsatz.

 

Namen, Namen, Namen in Wiesbaden 2017
Die Vielseitigkeitsreiter machen im der Preis der Familie Prof. Heicke den Auftakt. Erstmals ist Wiesbaden Station der internationalen Serie Event Rider Masters, dementsprechend international ist das Teilnehmerfeld: Michael Jung und Ingrid Klimke treffen auf den australischen Stammgast im Schlosspark Andrew Hoy, der schon siebenmal olympisch am Start war, auf Reiter aus China, Mexiko, Brasilien und fünf weiteren Nationen, auf den hessischen Kaderreiter Jörg Kurbel und – ebenfalls aus Hessen – auf die 34-jährige Physiotherapeutin Josefa Sommer.

 

Die Junioren und Jungen Reiter steigen am Freitag zuerst in die Dressurprüfungen ein. Für Deutschlands beste Nachwuchs-Dressurreiter, auch für die Ponyreiter, geht es in Wiesbaden erneut um die Sichtung für die Europameisterschaft. Alle Prüfungen werden von der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung unterstützt. Premiere feiert in diesem Jahr der Louisdor-Preis für die Grand Prix-Nachwuchspferde in Wiesbaden und auch er lockt die großen Namen in den Schlosspark wie Isabell Werth, Nadine Capellmann, Dorothee Schneider – allesamt mit olympischen Medaillen dekoriert – oder auch den hessischen Topausbilder und Champion der Berufsreiter von 2013, Thomas Wagner. In den sogenannten großen Touren mit Grand Prix Special und der Flutlicht-Kür treten weitere Namen ins Blickfeld: Sönke Rothenberger, das Olympia-Goldküken von Rio, der frisch gebackene Dressur-Derbysieger Emile Faurie aus Großbritannien und der charmante Publikumsliebling aus Brasilien, Joao Victor Marcari Oliva (21), der ebenfalls bei den Olympischen Spielen in Rio dabei war. Uta Gräf gehört zu den absoluten Lieblingsreitern des Wiesbadener Publikums und auch sie wird kommen und in der kleinen Dressurtour ein Nachwuchspferd vorstellen.

 

Die Pferdenacht wird auch in diesem Jahr wieder vom Six Bar-Springen eingeläutet – das erste Springen im Schlosspark. Am Samstagmorgen geht es dann mit der ersten Fehler-Zeit-Springprüfung in die Parcours-Wettbewerbe. Das erste Weltranglistenspringen ist der Lotto Hessen-Preis am Samstagabend, Sonntag folgt mit dem Preis des Hessischen Ministerpräsidenten ein weiteres Springen, in dem Weltranglistenpunkte vergeben werden, und am Montag geht es gleich zweimal um diese begehrten Punkte: Im Jokerspringen der Familie Dyckerhoff und im Großen Preis von Wiesbaden.

 

Der Große Preis von Wiesbaden ist zugleich die dritte Station der DKB-Riders Tour und auch die dritte Etappe der Springsportserie Mitsubishi Masters League. Von diesem 'Kuchen' möchte sich so mancher internationale Springreiter gerne ein Stück abschneiden. In Wiesbadens Parcours treffen sich beispielsweise die Mannschafts-Weltmeisterinnen Meredith Michaels-Beerbaum und Janne-Friederike Meyer-Zimmermann, die jungen Weltcup-Finalisten Niklas Krieg und Guido Klatte jun. und die Kaderreiter David Will und Patrick Stühlmeyer, der Vorjahressieger im Biebricher Schlosspark. Aus dem Ausland reist der Olympiasieger von 2000 an, Jeroen Dubbeldam (NED), die Brasilianerin Luciana Diniz, die für Portugal startet und in Wiesbaden schon 2012 den Großen Preis gewann, die Olympiareiter Cian O'Connor aus Irland und Emanuele Gaudiano aus Italien und vier Reiter aus den USA. Insgesamt sind 17 Nationen in Wiesbadens Springprüfungen vertreten.

 

PM

Was suchen Sie?

Suchformular