(Peking) Auch in China ist der 1. Mai ein Feiertag und so fand in Pekings noblem Chaoyang Park der Auftakt zur zweiten Weltcup Qualifikation der Longines FEI World Cup China League statt. Nur einen Tag Zeit hatte der junge sympathische Niedersachse Jan-Philipp Weichert (Löningen-Schelmkappe), um sich auf sein neues Pferd einzustellen.
Weichert ritt den Westfalenwallach Adrenalin v. Arpeggio, der bereits 2012 mit Jule Lüneburg erfolgreichstes Pferd der Weltcup-Turniere in Peking war. Vor drei Jahren wurde Adrenalin über Lars Meyer zu Bexten an den Beijing International Equestrian Club (BIEC) verkauft.
Auf Einladung des BIEC und dessen Partner und Mitveranstalter Volker Wulff kamen Weichert und Franke Sloothaak zusammen aus Deutschland, um sich mit den besten Reitern des Landes zu messen. Zu fast jedem großen Reitturnier in China werden mittlerweile europäische Profis eingeladen, um den Reitsport zu demonstrieren; einer von mehreren Gründen für den unglaublichen Boom des Springreitens in der Volksrepublik.
“Ein Auftakt nach Maß“ freute sich das junge Nachwuchstalent, der keinen geringeren als den dreimaligen Olympiateilnehmer und Pulsar Crown Gewinner Jerry Smit (Italien) mit dem BWP Wallach Washington auf Platz zwei verwies. Smit unterstützt seit mehreren Jahren das Team des chinesischen Vorreiters, Olympiateilnehmers und ehemaligen Beerbaum-Schülers Huang Zuping durch regelmäßige Besuche.
„Ich bin fasziniert wie professionell der Reitsport hier mittlerweile von vielen betrieben wird und vor allem das Medieninteresse nach meinen Sieg heute hier ist gewaltig. Es wird sicher schwer, diese Form zu halten, die Konkurrenz ist groß, aber wenn mein Pferd weiterhin so gut in Form bleibt, rechne ich mir natürlich gute Chancen für die Weltcup-Prüfung übermorgen aus“ blickt der Sieger von heute optimistisch dem Wochenende in Peking entgegen.
PM