Alle vier Reiter ohne Fehler in der ersten Wertungsprüfung
Caen (fn-press). Mit guter Ausgangsposition sind die deutschen Springreiter in ihre Weltmeisterschaft gestartet. Das Team mit Christian Ahlmann/Codex One, Ludger Beerbaum/Chiara, Daniel Deußer/Cornet D’Amour und Marcus Ehning/Cornado NRW rangiert mit 4,82 Fehlerpunkten hinter Gastgeber Frankreich (2,08), Schweden (3,01) und USA (4,72) an vierter Stelle, die Niederlande folgen mit knappem Abstand (4,83).
„Das war ein guter Auftakt, wir sind an den führenden Mannschaften ganz nah dran“, sagt Bundestrainer Otto Becker. Alle vier deutschen Paare hatten die erste Wertungsprüfung, das Zeitspringen, souverän und ohne Fehler beendet. Daniel Deußer und der westfälische Schimmel Cornet D’Amour benötigten für den von Parcourschef Frederic Cottier mit vielen regionalen Motiven, wie dem Mont Saint Michel, gestalteten Kurs 78,41 Sekunden und erzielte damit das beste deutsche Ergebnis (Platz 7). Christian Ahlmann und der Hannoveraner Hengst Codex One waren 79,65 Sekunden unterwegs (Platz 12). Ludger Beerbaum sagte nach seinem Ritt auf der Holsteinerin Chiara: „Vielleicht hätte ich noch eine Idee mehr vorwärts reiten können, aber vor uns liegen noch schwere Runden und für die muss noch genug im Tank sein.“ Die Schimmelstute passierte nach 82,21 Sekunden die Ziellinie. Dies bedeutete im Zeitspringen Rang 24. Nicht der Allerschnellste ist der nordrhein-westfälische Landbeschäler Cornado NRW unter Marcus Ehning. Mit 83,29 Sekunden belegt das Paar nach dem Zeitspringen den 29. Platz.
In der Teamwertung führen die Franzosen mit 2,08 Fehlerpunkten. Die Fehler- bzw. Strafpunkte errechnen sich aus der Differenz zum führenden Reiter, dem erst 19-jährigen Iren Bertram Allan auf der Stute Molly Malone, der das Zeitspringen in 77,01 Sekunden gewann. Pro Sekunde Rückstand auf ihn schlagen mit 0,5 Fehlerpunkten zu Buche.
Im führenden französischen Team ritten Patrice Delaveau mit Orient Express und Penelope Leprevost mit Flora de Mariposa die schnellsten Runden und rangieren im Einzelranking an zweiter und sechster Stelle. Hervorragend meisterten auch der Holsteiner Verbandshengst Casall ASK und sein schwedischer Reiter Rolf-Göran Bengtsson den Parcours (Platz 5).
Große Aussagekraft hat das Zeitspringen noch nicht, denn die fünf Teams an der Spitze trennt kein einziger Springfehler. Auch in der Einzelrangierung haben 41 Reiter weniger als vier Fehlerpunkte. Diese Ergebnisse werden mit in den Nationenpreis genommen, dessen erster Teil am morgigen Mittwoch auf dem Programm steht. Der zweite Teil mit den zehn besten Equipen und den besten Einzelreitern schließt sich am Donnerstag an. Donnerstagabend werden die Mannschafts-Weltmeister 2014 gekürt.
Ergebnisse: www.normandie2014.com
PM