Körungssieger für Hengststation Bachl - Der coole Strahlemann überzeugte auf ganzer Linie

Foto: Cordolensky, Körungssieger in Österreich und Neuzugang auf der Hengststation Bachl in Bayern - Fotograf: Hans Kraus

Foto: Cordolensky, Körungssieger in Österreich und Neuzugang auf der Hengststation Bachl in Bayern - Fotograf: Hans Kraus

 

Cordolensky heißt der strahlende Neuzugang auf der Hengststation Bachl. Auf dem vierjährigen Schimmelhengst ruhen berechtigterweise große Hoffnungen. So überzeugte er bei jedem seiner Auftritte und ließ keine Zweifel an seiner Qualität aufkommen: Sieger der Hengstleistungsprüfung, Sieger der Körung.

 

Körungssieger in Österreich zu werden ist eine ganz andere Nummer als in Deutschland, denn die Körung ist - anders als hierzulande - der Abschluss einer über mehrere Stationen laufende Selektion. Zunächst werden Anfang Februar eines jeden Jahres dreijährige Hengste gesichtet. Wer hier durchgewunken wird, muss erst einmal zur Hengstleistungsprüfung nach Stadl Paura. Und nur wer dort überzeugt, darf sich erneut der Kommission stellen, die dann das Körurteil verkündet. „Cordolensky hat von Anfang an überzeugt“, berichtet Tobias Bachl, der den Schimmel über die ganze Zeit beobachtet hat. „Bereits die Sichtung hat er überstrahlt, ganz besonders mit einem überragenden Freispringen.“ Doch vor allem während des 70-Tage-Tests zeigte Cordolensky, was in ihm steckt: „Er hat sich unter dem Sattel enorm gut entwickelt. Er vereint alles, was man sich von einem Springpferd wünscht: Er ist vermögend, sehr vorsichtig am Sprung, dabei völlig abgeklärt. Er hat alle durch seine Gelassenheit und Rittigkeit überzeugt“, attestiert Tobias Bachl.

 

Eine Abstammung, die für sich spricht

Sein Vater Corlensky G überzeugt mit vorzüglichem Sprungablauf, schnellen Reflexen und überragendem Vermögen. Er ist ein Sohn von Marco Kutschers einstigen Championatspferd Cornet Obolensky, der nicht nur über seine Eigenleistung, sondern auch mit überragender Nachzucht eine Klasse für sich darstellt. Cornet Obolensky-Kinder und -Enkel sind in Zucht und Sport echte Weltklasse, wie zum Beispiel Cornet d’Amour, die Nummer eins unter dem Sattel von Daniel Deußer. Die Lebensgewinnsumme seiner Nachzucht knackte bereits die 3,5-Millionen-Euro-Grenze. Noch Fragen?

 

Corlensky Gs Muttervater ist Arpeggio. Der Westfale hat weit über Nordrhein-Westfalens Grenzen hinaus eine große Fangemeinde und das zu Recht. Er ist seit Jahren eine feste Größe im Landgestüt Warendorf. All Inclusive unter dem Sattel des Iren Denis Lynch ist sicher einer der prominentesten Vertreter der Arpeggio-Kinder, die insgesamt ebenfalls die Millionen an Lebensgewinnsummer weit überschritten haben. Vor allem seine Gelassenheit gepaart mit Leistungswillen und Qualität am Sprung aber auch im Viereck wissen die Reiter von Arpeggio-Nachkommen zu schätzen.

 

Cordolenskys Muttervater braucht kaum einer Vorstellung: Sandro Boy, einst Top-Pferd unter dem Sattel von Marcus Ehning, beeindruckte nicht nur die Fachwelt mit schier unbegrenztem Vermögen, sondern nicht zuletzt auch durch pure Schönheit. Auch seine Nachkommen.

 

In der Saison 2016 soll der Deckeinsatz von Cordolensky, der in einer Besitzergemeinschaft von Guido Schröter und Volker Wullf steht, im Vordergrund bleiben. Stationiert ist er bei der Hengststation Bachl. Doch auch sportlich wird der vielversprechende Youngster weiter gefördert und genießt seine weitere Ausbildung bei Daniel Sonnberger und Lesley Wulff in Lamprechtshausen.

 

PM

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