Helen Langehanenberg und Damsey FRH: Internationales Debüt geglückt - Doppelsieg auf dem Mannheimer Maimarktturnier

Foto: Damsey mit Helen Langehanenberg - Fotograf: Kiki Beelitz/Schreiner

Foto: Damsey mit Helen Langehanenberg - Fotograf: Kiki Beelitz/Schreiner

 

Es liegt noch ein Stückchen Weg vor den Beiden, aber die erste große Hürde ist geschafft: Der 14-jährige Deckhengst Damsey FRH und die 33-jährige Weltklassereiterin Helen Langehanenberg haben ihr ersten gemeinsames internationales Turnier bestritten und mit 100%igem Erfolg beendet. Sieg im Grand Prix und Grand Prix-Special - besser hätte das Debüt nicht laufen können. Emotionale Momente, nicht nur für die Reiterin, für die zuletzt im Jahre 2014 die Nationalhymne erklang, sondern auch für Susanne und Jens Meyer aus Dorum und für die Besitzerin Louise Leatherdale (in der Nacht via ClipMyHorse), die erstmals Zeugen waren, wie ihr Hengst mit der Nationalhymne gefeiert wurde.

 

Aufmerksame Beobachter dieses neuen Traumpaares, die sich erst seit knapp drei Monaten kennen und gemeinsam trainieren, waren in Mannheim Bundestrainerin Monica Theodorescu und Co-Trainer Jonny Hilberath, die ohne Euphorie und sachlich das Debüt beurteilten: „Jetzt müssen die Beiden erst einmal konstante Leistungen bringen, und dafür müssen sie trainieren“, so die Bundestrainerin, die noch in Mannheim den weiteren Turnierplan mit Helen Langehanenberg besprach. So soll das neue Paar sich jetzt auf internationaler Ebene beweisen.
Helen Langehanenberg, die nach der Trennung von Damon Hill und nach ihrer Babypause kein Dressurpferd dieser Güte mehr zur Verfügung hatte, ist überglücklich, diesen Ausnahmehengst  jetzt unter dem Sattel zu haben. „Eigentlich heißt es ja immer, man hat nur einmal im Leben das Glück,  so ein einzigartiges Pferd wie Damon Hill zu reiten“, lacht sie nach den beiden Siegen in Mannheim, „aber ich ertappe mich immer öfter, „Damsey“ mit „Dämi“ zu vergleichen. Sie sind sich wirklich sehr ähnlich! Es ist ein Traum, mit diesem tollen Hengst zu arbeiten.“
Doch zunächst heißt es, das Feintuning zu verbessern, die Abstimmungsprobleme, die es noch in einigen Phasen gab, zu lösen. „Wir lernen uns jeden Tag besser kennen“, so die Reiterin, „ und dieser Hengst hat von seinen Grundgangarten, seiner Einstellung und seiner Leistungsbereitschaft alle Möglichkeiten. Da ist noch sehr viel Luft nach oben - wir arbeiten daran!“

 

Damsey ist in Besitz von der Amerikanerin Louise Leatherdale und ist seit 11 Jahren auf der Hengststation von Jens Meyer im Norddeutschen Dorum als Vererber stationiert. Doch zunächst hat seine sportliche Karriere mit Helen Langehanenberg absolute Priorität. Das bedeutet aber nicht, dass die Züchter auf den wertvollen Samen dieses Top-Hengstes jetzt verzichten müssen. „Wir haben genügend Tiefgefriersperma auf Lager“, freut sich Stationschefin Susanne Meyer“, da braucht kein Züchter während seiner Sportkarriere auf einen Damsey-Nachkommen zu verzichten“.

 

Für die Besitzerin Louise Leatherdale ist mit dieser neuen Pferd-Reiter-Konstellation ein Traum in Erfüllung gegangen. Vom amerikanischen  Minnesota aus verfolgt sie jeden Ritt per Clip my Horse oder selbst gedrehtem Video und kann es kaum erwarten, ihren „Chocolate-Boy“ mit Helen Langehanenberg endlich bald live zu erleben.

 

PM

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