Pato Muente - Stilist im Derby-Parcours // Steckbrief des Überraschungssiegers

Foto: Pato Muente (ARG) gewann mit Zera das Deutsche Spring-Derby 2017 - Fotograf: Sportfotos-Lafrentz.de

Foto: Pato Muente (ARG) gewann mit Zera das Deutsche Spring-Derby 2017 - Fotograf: Sportfotos-Lafrentz.de

Hamburg – So richtig hatte ihn im vergangenen Jahr keiner auf der Favoritenliste. Es war aber nicht nur die Doppel-Nullrunde, die Pato Muente (SLO) mit seiner zehnjährigen Holsteiner Stute Zera lieferte, sondern vor allem die Art und Weise, wie er das von J.J.Darboven präsentierte 88. Deutsche Spring-Derby für sich entschied und sich gleichzeitig die erste Etappe der DKB-Riders Tour sicherte. Denn Zera und Muente absolvierten den schwersten Parcours der Welt scheinbar mühelos und stilistisch einwandfrei – eine Augenweide war es, die beiden über Pulvermanns Grab, die irischen Wälle, die Holsteiner Wegesprünge und natürlich den IDEE KAFFEE Wall hinunter zu beobachten. Was dem sympathischen Springreiter mit den drei Reisepässen, nämlich dem argentinischen, dem amerikanischen und dem slowenischen, sonst noch alles wichtig ist, hat er im Steckbrief verraten.

 

Name: Pato Muente
Geburtsdatum und -ort: 23. März 1974 in Buenos Aires (ARG)
Wohnort: Timmerloh (Niedersachsen)
Größe & Gewicht: 178 cm, 72 kg
Familienstand/Partner/Kinder: verheiratet mit Antje Muente, geb. Armbrust, Kinder: Luka (8), Paulina (4)
Lieblingsessen/-getränk: Entrecôte, trockener Rotwein
Lieblingssänger/-band: Phil Collins
Lieblingsfilm: Braveheart
Was ist Ihnen lieber, …
    … Hund oder Katze?
Ich mag beide sehr.
    … Berg oder Strand? Strand
    … Krimi oder Komödie? Krimi
    … Soul oder Rock’n’Roll? Rock’n’Roll
    … Pommes oder Rohkost? Ein leckerer Salat mit Olivenöl
    … Couch oder Kirmes? Couch

 

Mit drei bis fünf Stichworten:
Wie würden Sie sich beschreiben? Ich bin ziemlich ungeduldig, sehr aktiv und habe ein gutes Herz.

 

Worauf sind sie stolz?
Auf meine Familie und meine Freunde und natürlich auch darauf, dass ich Dank der mir anvertrauten Pferde meinen Traum leben kann.

 

Woher nehmen Sie die Motivation für den Reitsport?  
Gute Musik gibt mir viel Antrieb!

 

Was tun Sie, wenn Sie mal entspannen möchten?
Puh… ich weiß gar nicht wie das geht… aber wenn ich Freunde zum Grillen einlade und alle sitzen um den Tisch und genießen das Essen, dann bin ich schon entspannt.

 

Einen Tag ins Leben eines anderen schlüpfen:
Wen würden Sie aussuchen und warum? Iron Man – er kann fliegen und überhaupt kann er einfach alles!

 

Wer ist Ihr Idol oder Vorbild?
Luciano Pavarotti – er hat mich sehr fasziniert. Er hat auf seiner Anlage in Modena während des Turniers dort immer ein Konzert gegeben. Das hat mich immer sehr fasziniert und er hat einfach viel in seinem Leben bewegt.

 

Wenn Sie sich ein Pferd Ihrer Konkurrenten aussuchen könnten, wäre das?
Emerald von Harrie Smolders, er hat die perfekte Sprungtechnik und er liebt es zu springen, spielt zwischen den Sprüngen rum und zeigt viel Freude am Sport.

 

Haben Sie ein Lebensmotto?
Das Leben ist nur einmal, also geh nach vorne!

 

Ihr perfekter Tag beginnt mit
… Sonne, wenn ich das Fenster aufmache und dem Duft von Kaffee … und endet mit
… einem Glas guten Rotwein

 

Wie sind Sie zum Reiten gekommen und wie hieß das erste Pferd/Pony, das Sie geritten sind?
Meine Mutter hat mich schon aufs Pferd gesetzt, da war ich zwei Jahre alt. Mit sechs durfte ich das Pferd meines Vaters reiten, er hieß Tokoy. Mein erstes Turnier habe ich mit 13 geritten mit Grapefruit.

 

Welcher ist Ihr – emotional gesehen – größter/wichtigster Erfolg und warum?
Das ist natürlich der Sieg beim Deutschen Spring-Derby 2017. Ich habe schon viele Große Preise gewinnen können, aber diese spezielle Prüfung vor so vielen Zuschauern und in dieser einzigartigen Atmosphäre, war beeindruckend. Außerdem war meine ganze Familie da und viele Freunde. Und ich wusste, dass es die letzte Prüfung mit Zera sein würde, da sie dann ja in die Zucht gehen sollte. Das war sehr emotional.

 

Wer unterstützt Sie im Training?
Zuhause mein Schwiegervater Hans-Jürgen Armbrust, in Vorbereitung auf das Derby waren das Achaz von Buchwaldt, Carsten-Otto und Tjark Nagel.

 

Welches Pferd ist Ihr Seelenpferd und warum?
Das war der Hannoveraner Hengst As di Villagana, den ich vom Landgestüt Celle übernommen hatte. Mit ihm habe ich mein erstes Springen der Longines Global Champions Tour und Nationenpreise erfolgreich geritten. Ich habe unfassbar viel mit ihm gewonnen und er hat immer alles für mich gegeben.

 

Sehen wir Sie beim von J.J.Darboven präsentierten Deutschen Spring- und Dressur-Derby vom 9. – 13. Mai 2018 wieder?
Ja, auf jeden Fall. Ich habe einen ganz tollen Siebenjährigen, den ich imEquiline Youngster Cup reiten werden. Und zu 51 Prozent werde ich auch in der ersten Qualifikation zum Deutschen Spring-Derby reiten (lacht). Und ich werde mir sicher viel angucken, ich liebe dieses Turnier, es ist nun mal ein ganz spezieller Ort für mich und Klein Flottbek ist nur 25 Minuten von zu Hause entfernt.

 

PM

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