CHIO Aachen 2014: „Corradina“ wird vor dem Mercedes-Benz Nationenpreis verabschiedet

Foto: Carsten-Otto Nagel im Sattel von „Corradina“ beim Nationenpreis Aachen - Fotograf: CHIO Aachen/ Bronkhorst

Foto: Carsten-Otto Nagel im Sattel von „Corradina“ beim Nationenpreis Aachen - Fotograf: CHIO Aachen/ Bronkhorst

 

„Corradina“, das Erfolgspferd des deutschen Springreiters Carsten-Otto Nagel (Wedel), wird im Rahmen des CHIO Aachen 2014 vor dem Mercedes-Benz Nationenpreis am 17. Juli 2014 verabschiedet und beendet damit seine sportliche Laufbahn. Diese Entscheidung hat Nagel gemeinsam mit den Besitzern (Stall Moorhof) gefällt.

 

Damit muss der deutsche Reitsport zukünftig auf eines der talentiertesten Springpferde verzichten, was auch Otto Becker, Cheftrainer der deutschen Springreiter, bedauert:  „Schade, dass Corradina nicht mehr starten wird, sie war in den Nationenpreisen immer für zwei Nullrunden gut. Ein tolles Pferd.“ Für Nagel selbst ist die 16-jährige Holsteiner Schimmelstute weiterhin das „beste Pferd der Welt“, anhaltende Verletzungsprobleme sind jedoch dafür verantwortlich, dass das außergewöhnliche Springpferd nun in den wohlverdienten Ruhestand geht. „Corradina ist das Pferd meines Lebens. Sie ist vier Championate mitgegangen und hat sechs Medaillen gewonnen. Das ist ziemlich einzigartig! 12 Jahre lang bin ich sie geritten – das ist eine lange Zeit, die zusammenschweißt“, so Nagel. Die größten Erfolge des Paars sind Team-Bronze und Einzel-Silber bei der EM in Windsor (2009), Team-Gold und Platz 5 in der Einzelwertung bei der WM in Kentucky (2010), Team-Gold und Einzel-Silber bei der EM in Madrid (2011) und im vergangenen Jahr Team-Silber bei der EM in Herning. Beim CHIO Aachen glänzte das erfolgreiche Gespann insbesondere im Jahr 2011 beim Mercedes-Benz Nationenpreis.  „Das war einzigartig. In Aachen für Deutschland beim Nationenpreis Doppel-Null zu reiten, war eines der Highlights unserer gemeinsamen Zeit“, schwärmt Nagel, der mit seinem Team punktgleich mit Irland und Großbritannien den zweiten Platz erreichte. Es folgte einige Tage später ein sechster Platz im Rolex Grand Prix, eine der schwersten Prüfungen für Springreiter weltweit. „Ich bin dankbar und froh, dass die Verabschiedungszeremonie von Corradina in Aachen stattfindet. Denn so wird das für mich beste Pferd der Welt auf dem besten Turnier der Welt verabschiedet. Das ist toll! Traurig bin ich natürlich schon, aber das Leben geht weiter – ein neuer Abschnitt beginnt. Zukünftig wird Corradina in der Zucht eingesetzt, und sie wird mit Sicherheit noch ein paar wundervolle Fohlen zur Welt bringen.“

 

 

PM

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