Foto: Cian O´Conner beim morgendlichen Training der chinesischen Reiter - Fotograf: EN GARDE Marketing GmbH
(Peking) Zum 12. Mal findet in Peking vom 04. bis zum 07. Oktober der LONGINES FEI World Cup Jumping, das Finale der diesjährigen China League, statt. Vier Tage lang steht der Chaoyang Park im Herzen von Peking im Zeichen der equinen Integration: Internationale Reiter der Weltelite sind angereist, um im Wettkampf und vor allem in Freundschaft mit chinesischen Reitern zusammen zu treffen und die Entwicklung des chinesischen Reitsports zu unterstützen. Gemeinsam mit 20 chinesischen Reitern treten sie beim Longines FEI World Cup am Montag und Dienstag an. Punkte sammeln können hier allerdings nur Reiter mit einer Staatsbürgerschaft oder einem Wohnort in China, Korea, Taiwan oder Hong Kong. Diese Länder gehören zur China League, eine von weltweit 17 FEI-Ligen. Die internationalen Reiter komplettieren das Starterfeld und unterstützen vor allem mit ihrem Rat: Heute Morgen erhielten die einheimischen Reiter beispielsweise Unterricht vom irischen Olympiamedaillen-Gewinner Cian O´Connor. Außerdem zum Event angereist sind die Niederländer Eric van der Vleuten und sein Sohn Maikel, aktueller Teamweltmeister mit der Niederländischen Nationalmannschaft, sowie Captain Michael Kelly, Ross Mulholland und Longines Ambassador Jane Richards. Nachwuchsreiter aus insgesamt zehn Nationen machen das internationale Get-Together im Land des Lächelns komplett.
Vor dem Hintergrund der Förderung des noch in den Kinderschuhen steckenden, chinesischen Pferdesportes wurde auch das Prüfungsangebot entwickelt: Verschiedene Klassen bieten Reitern aller Niveaus eine Möglichkeit, internationale Turniererfahrung zu sammeln. Und hier wird an der Basis begonnen: In der Ground Pole Class geht es für die jungen Schüler über Bodenricks, für junge Reiter und Pferdebesitzer ist eine Prüfung mit Hindernishöhen von 60-90 cm ausgeschrieben. Auch ein Youngster Cup steht auf dem Programm; der World Cup ist seit diesem Jahr mit 1.50 m ausgeschrieben.
In den letzen Jahren hat man sich laut dem Chef des deutschen Organisatorenteams step by step an ein internationales Niveau angenähert. En Garde-Chef Volker Wulff leitet das Team der deutschen Unterstützer im organisatorischen Bereich seit der ersten Veranstaltung. Er war es auch, seit dem Jahr 2009 die Pionierarbeit für die deutsch-chinesische Pferdesportverbindung leistete und seitdem die offiziellen Weltcup-Veranstaltungen der China League mit seiner und der Erfahrung seines Teams vor Ort unterstützt und begleitet. Einen großen Schub gab unter anderem die Gewinnung eines im Pferdesport bereits bekannten Sponsor: Uhrenhersteller LONGINES ist seit diesem Jahr an Bord.
In der Rangliste der diesjährigen chinesischen Liga führt unter anderem der Sieger vom letzten Jahr, Liu Tongyan. Mit ihm auf dem ersten Platz befindet sich der Chinese Zhao Zhiwen, er gewann die zweite Etappe der diesjährigen China League. Unter den Top Five und damit unter den Favoriten für einen Sieg im diesjährigen Finale findet sich auch Mei Mei Zhu, die seit mehreren Jahren bei Ludger Beerbaum trainiert. Der diesjährige Gesamtsieger, der nach dem Finale am Dienstag ermittelt wird, qualifiziert sich für das Weltcup Finale in Göteborg, sofern er zusätzlich eine europäische Vier-Sterne-Prüfung erfolgreich absolviert. Die bisher erfolgreichste Siegerin der chinesischen Liga war Raena Leung, sie gewann die Serie im Jahr 2012 und reiste als erste Vertreterin der LONGINES FEI World Cup Jumping China League nach Göteborg. Mit Spannung wird der diesjährige Sieger erwartet!!
PM