Patrick Stuhlmeyer and Lacan produced one of four double-clears in today’s competition to help Germany to victory in the Furusiyya FEI Nations Cup™ Jumping 2015 Europe Division 2 leg at Sopot in Poland. (FEI/Herve Bonnaud)
Stechen mit Frankreich entscheidet über den Sieg im Nationenpreis
Sopot (fn-press). Gleich zwei Nationenpreise der Serie ,,Furusiyya FEI Nations Cup" am selben Tag: Während Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) mit seiner Equipe beim CSIO St. Gallen in der Schweiz weilte, reiste Co-Trainer Heinrich-Hermann Engemann (Porta Westfalica) mit einer Mannschaft ins polnische Sopot, wo ebenfalls ein Nationenpreis auf Fünf-Sterne-Niveau ausgetragen wurde. Er zählte allerdings nicht zur Divison I der stärksten Springsportnationen Europas, sondern zur Division II.
13 Mannschaften traten in Sopot an, acht erreichten den zweiten Umlauf. Schon nach der ersten Runde war klar, dass es eine knappe Entscheidung werden würde. Frankreich und Belgien hatten nur vier Fehlerpunkte auf dem Konto, Deutschland, Polen und Großbritannien jeweils fünf. Bester Reiter in Engemanns Team war Patrick Stühlmeyer (Osnabrück), der den Oldenburger Lacan gesattelt hatte und beide Umläufe ohne Fehler absolvierte. Springfehler vermied auch Janne-Friederike Meyer (Schenefeld), die mit ihrer Nachwuchshoffnung Goya lediglich einen Zeitfehler kassierte. Der Holsteiner Cavity von Holger Wulschner (Klein Belitz) hatte nicht seinen besten Tag und lieferte mit neun und vier Fehlerpunkten das Streichergebnis, Andre Thieme (Plau am See) leistet sich mit dem Holsteiner Conthendrix nur einen Abwurf im ersten Umlauf. Nach dem zweiten Umlauf hatten Deutschland und Frankreich jeweils fünf Punkte, die Entscheidung musste also im Stechen fallen. Heinrich-Hermann Engemann schickte Andre Thieme ,,ins Rennen". ,,Er war ein super Pfadfinder und hat seinen Konkurrenten schön unter Druck gesetzt." Thieme blieb in 35,45 Sekunden fehlerfrei, der Franzose Alexandre Fontanell patzte einmal - Deutschland hatte den Sieg in der Tasche. Engemann sagte begeistert: ,,Wir freuen uns richtig, zumal es ein Fünf-Sterne-Nationenpreis war. Das war toller Sport und drei Nullrunden im zweiten Umlauf sind ein klasse Ergebnis."
Auf dem dritten Rang behauptete sich die Mannschaft aus Belgien (12 Punkte) vor Russland und Polen mit jeweils 17 Punkten, Großbritannien (18), Dänemark (22) und der Türkei (26). hen