Foto: Der siegreichen Equipe gratulierten v.r.: ALRV-Präsident Carl Meulenbergh und Daniel Bartos, Leiter Vertrieb Mercedes-Benz Cars vom Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland - Fotograf: chioaachen.de
Spannender Zweikampf zwischen Frankreich und Deutschland im Mercedes-Benz Preis, Teil des FEI Nations Cup™
Flutlicht, ausverkauftes Haus sowie hochklassiger und spannender Sport beim Weltfest des Pferdesports, CHIO Aachen 2012: Frankreich hat am späten Donnerstagabend vor mehr als 40.000 Zuschauern das „Länderspiel“ der Springreiter gewonnen. Die Equipe siegte vor Deutschland im Mercedes-Benz-Preis, Teil des FEI Nations´ CupTM.
„Wir sind davon ausgegangen, dass es spannend wird. Das macht ja auch Spaß. Hier nach 2009 erneut zu gewinnen, das ist schon eine große Ehre und etwas ganz Besonderes“, freute sich Pénélope Leprovost, die mit ihrem zwölfjährigen Schimmelhengst Mylord Carthago zwei fehlerfreie Runden lieferte. Das französische Team bestehend aus Leprevost, Eugenie Angot mit Old Chap Time, Roger Yves Bost und Nippon d’Elle sowie Olivier Guillon auf Lord de Theize siegten mit zehn Fehlerpunkten. Zwei Fehlerpunkte mehr als die Franzosen bedeutete Rang 2 für das deutsche Team. Auf den dritten Rang gelangte Irland mit 20 Fehlerpunkten. „Das war eine toller Wettkampf in einer einzigartigen Atmosphäre“ so Daniel Bartos, Leiter Vertrieb Mercedes-Benz Cars vom Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland.
Zwei starke Nullrunden lieferten Marcus Ehning auf dem 15-jährigen Hengst Plot Blue und Christian Ahlmann auf Codex One. „Ich bin sehr erleichtert, diese Runden hier vor heimischem Publikum sind natürlich sehr wichtig für uns und für London“, berichtete Ehning. „Ich freue mich, dass Plot Blue hier unter den kritischen Augen des Bundestrainers hervorragend sprang. Es ist aber noch ein langer Weg zu den Olympischen Spielen“, so Ehning. Im vergangenen Jahr startete er nicht im Nationenpreis, denn sein Sohn Davy Andreas wurde in diesem Zeitraum geboren. „Codex One hat hier einen sehr guten Eindruck hinterlassen, er hat einen großen Charaktertest bestanden, denn er ist ja noch recht jung und startete das erste Mal in diesem Stadion. Im zweiten Umlauf war er sogar noch relaxter. Obwohl ich zugeben muss, dass mein Herzchen immer pocht, auch wenn es relaxt aussieht. Die Entscheidung, ob Codex oder Taloubet mit nach London dürfen, liegt nicht bei mir. Ich bin glücklich, zwei so tolle Pferde zu haben“, berichtete Ahlmann. Beide „Null-Pferde“ sind übrigens gekörte Hengste – Plot Blue stammt ab von Mr. Blue-Pilot und zählt zum niederländischen Zuchtgebiet des KWPN, während Codex One von Contendro I-Glückspilz den hannoverschen Brand trägt. Codex One war schon in jungen Jahren kein Unbekannter: Fünfjährig Vize-Bundeschampion, siebenjährig vierter auf der Weltmeisterschaft der jungen Springpferde in Lanaken.
Janne Friederike Meyer und Cellagon Lambrasco mussten im ersten Umlauf vier, im zweiten Umlauf acht Fehlerpunkte verbuchen. Die 31-Jährige, die schon mit zwei Jahren mit ihrem Vater zusammen auf dem Pferderücken saß, gab nach dem ersten Umlauf zu: „Den Oxer hatte ich unterschätzt.“ Enttäuschend verliefen die Runden des 13-jährigen Schimmelhengstes Cornet Obolensky unter Marco Kutscher. Zweimal 16 Fehlerpunkte – damit stehen auch Kutschers Chancen für London in der Schwebe. „Das Schlimmste, was passieren konnte, ist hier passiert“, gab ein sichtlich enttäuschter Kutscher zu. „Meine beiden Auftritte haben sicherlich nicht dazu beigetragen, unsere Olympiachancen zu stärken. Das ist sehr schade, denn Cornet hatte zuvor zwei Nationenpreise gewonnen. Aber es ist ein schmaler Grad bei ihm, entweder es klappt oder es geht in die Hose.“
Auch Bundestrainer Otto Becker gab zu: „Cornets Runden liegen mir im Magen. Über den zweiten Platz hinter Frankreich bin ich nicht enttäuscht. Aber Cornet muss ich erstmal verdauen.“ Auch Heinrich-Herrmann Engemann, Disziplintrainer Springen, betonte: „Die Runden des Hengstes müssen wir genau analysieren.
Quelle: chioaachen.de