Deutsches Team siegt im Lambertz Nationenpreis, Grand Prix CDIO5* Kristina Sprehe gewinnt auf Desperados den Grand Prix CDIO5*, Preis der TESCHINKASSO

Foto: Siegerin im Preis der TESCHINKASSO Kristina Sprehe. Es gratulieren TESCHINKASSO-Geschäftsführer Siegward Tesch und ALRV-Präsidiumsmitglied Stefanie Peters - Fotograf: chioaachen.de

Foto: Siegerin im Preis der TESCHINKASSO Kristina Sprehe. Es gratulieren TESCHINKASSO-Geschäftsführer Siegward Tesch und ALRV-Präsidiumsmitglied Stefanie Peters - Fotograf: chioaachen.de
 
 
Doppel-Sieg für Deutschland (233.554 Punkte) vor Dänemark (221.00) und den Niederlanden. (214.192). 79.702 Prozent lautete das Ergebnis von Kristina Sprehe und ihrem elfjährigen Hengst Desperados. „Ich bin erleichtert und glücklich, dass wir die erste Prüfung gut absolviert haben. Aber da ist noch Luft nach oben“, berichtete Sprehe. „Desperados ist in den ersten Prüfungen auf einem neuen Turnier oft etwas übermotiviert und dann muss man sehr aufpassen, dass er keine Taktfehler macht. In der zweiten Prüfung können wir noch mal mehr angreifen.“ Dennoch bedeutete das Ergebnis den Sieg der Reiterin, die sich vor ihre Teamkollegin Helen Langehanenberg setzte. Die zweifache Deutsche Meisterin Langehanenberg hatte das Pech, als erste im einsetzenden Regen starten zu müssen. Damon Hill machte einige Patzer, die den Beiden mit 78.426 Prozent den Sieg kosteten. „Damon Hill war etwas geladen, das Wetter war schwierig und der Druck für die Reiterin hier natürlich groß“, zog Bundestrainer Johnny Hilberath ein erstes Fazit. „Aber es gibt eben keine Gesetzmäßigkeiten, das Stadion hier ist sicher nicht alltäglich und für die Pferde beeindruckend. Doch in der Aufgabe waren auch viele Höhepunkte, zudem gab sie Anreiz, einiges noch mal zu überdenken und daran zu arbeiten“, so Hilberath. Mit dem Team-Ergebnis im Lambertz Nationenpreis war er sehr zufrieden: „Alle sind auf einem hohen Niveau geritten.“

Der dritte Platz im Preis der TESCHINKASSO ging an die Österreicherin Victoria Max-Theurer auf dem gekörten Hengst Augustin. Der Oldenburg-Sohn ihres ehemaligen Europameisterschaftspferdes August der Starke erzielte 77.894 Prozent. „Sehr glücklich“, zeigte sich Anabel Balkenhol nach ihrem mit 75,426 Prozent bewerteten Ritt auf Dablino. „Nach seiner langen Pause ist Aachen erst das dritte Turnier und nun kann ich endlich sagen: Jetzt ist er wieder in seiner alten Form, ich komme zum Reiten, er ist gut drauf, er will und das ist ein schönes Gefühl“, so Balkenhol, die auf den vierten Platz kam. Die Tochter des ehemaligen deutschen Bundestrainers Klaus Balkenhol ging als zweiter deutscher Starter in den Grand Prix um den Lambertz Nationenpreis. „Im Olympiajahr geht man hier schon anders an den Start. Man muss gute Leistungen bringen, man darf keine Fehler machen und wir haben super Paare mit einer hohen Leistungsdichte. Ich möchte gerne mit nach London und ich schätze meine Chancen gut ein, wenn sich Dablino auch in den nächsten Prüfungen hier so gut zeigt.“ Nach zwei unglücklich verlaufenen CHIO-Jahren für sie – einmal erwischte Anabel Balkenhol das Noro-Virus, einmal ging Dablino lahm – ist sie jetzt optimistisch gestimmt. „Ich habe viel unternommen, um hier fit zu sein, auch autogenes Training und Mentaltraining zählten zu meinem Vorbereitungsprogramm.“ Dablino, zwölfjähriger Hannoveraner De Niro-Wanderbursch-Sohn, zählte mir ihr schon zum deutschen Team auf den Weltreiterspielen in Kentucky 2010.
 
Auch Dorothee Schneider, erstmals im Nationenpreis-Team am Start, zeigte auf der zehnjährigen Don Frederico-Warkant-Tochter Diva Royal eine gute Leistung, die mit 74,277 Prozent bewertet wurde und auf dem sechsten Platz landete. „Ich hatte meine Nerven im Griff“, berichtete sie. „Ich bin hier mit sehr viel Freude her gefahren, habe ja erst eine Woche vorher erfahren, dass ich im Nationenpreis starten werde. Natürlich ist man da etwas aufgeregt, aber ich kann es auch genießen.“ Über die Olympischen Spiele denkt sie derzeit nicht nach, erzählt sie. „Ich will hier gute Leistungen bringen und mich mental im Griff haben.“
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Quelle: chioaachen.de

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