Meister Eder zeigte es allen! Sieg für den Salzburger im Ostarichi Grand Prix

Foto: Die Glückwünsche für den strahlenden Sieger Stefan Eder überbringt Valentina Pfeifer - Fotograf: Pferdenews.eu

Foto: Die Glückwünsche für den strahlenden Sieger Stefan Eder überbringt Valentina Pfeifer - Fotograf: Pferdenews.eu
 
 
Wiener Neustadt – Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosen Himmel tummelten sich am Sonntagnachmittag die springsportbegeisterten Zuschauer rund um den Wiener Neustädter Austragungsplatz und im angrenzenden Gastronomiebereich, um das Highlight des Wochenendes live miterleben zu können: Den sonntägigen Ostarichi Grand Prix. Es winkte immerhin eine Gesamtdotation von 23.000,- Euro, 7.590,- Euro Preisgeld für den Sieger und wichtige Punkte für die Weltrangliste.
Dementsprechend rege war das Interesse beim Publikum und den Arrivierten selbst, denn es durften nur die besten 48 ReiterInnen aus den beiden Qualifikationbewerben an den Start gehen.
Österreich schickte seine besten Reiter ins Rennen: Thomas Frühmann (W), Stefan Eder (S), Gerfried Puck (K), Alice Janout (NÖ), Anton Martin Bauer (NÖ), Dieter Köfler (K) oder Markus Saurugg (STMK). Sie mussten sich gegen internationale Reitgrößen messen wie Rossen Raitchev (BUL), Jürgen Stenfert (NED), Zuzana Zelinkova (CZE), Ales Opatrny (CZE) oder Amke Stroman (GER).
Der 1,45 Meter hohe Parcours war mit 13 Hindernissen und 16 Sprüngen nicht nur kräftezehrend und lange, sondern verlangte den Reitern vor allem in den technischen Folgen einiges ab: Neben der Linie vom offenen Wasser auf die Steil-Steil-Kombination und anschließendem Oxer passierten die meisten Fehler bei der Oxer-Steil-Steil-Folge, wo man zwischen einer flüssigen Distanz oder einem Galoppsprung mehr und retour wählen musste. Und natürlich dem Kernstück eines jeden Großen Preises, die dreifache Kombination – Oxer-Steil-Oxer auf der Schlusslinie.
Nicht ganz Recht behalten hatte der sonst sehr gut vorausahnende Kursdesigner Hubert Kuttelwascher, der in Summe sieben Nullfehlerritte prophezeite. Am Ende schafften es nur drei ins Stechen: Sebastian Schneller von Cetto (GER), Monika Noskovicova (SVK) und Österreichs Stefan Eder (S).
Nachdem sowohl der Deutsche als auch die junge Amazone aus der Slowakei einen Abwurf im Stechen kassierten, reichte dem Schlussreiter Stefan Eder ein lässiger Nuller für den Sieg. Ganz easy, ohne jegliche Anspannung pilotierte der Salzburger seinen schneeweißen Hengst „Chilli van Dijk NRW“ über den Parcours und flog wie schon im letzten Jahr unter lautstarkem Jubel zum Ostarichi Grand Prix Sieg.
Platzierungen gab es darüber hinaus für Markus Stock (K), der auf seinem quirligen Quick Star-Nachkommen „Quick Step“ einen Zeitfehler auf sein Punktekonto kassierte (4. Platz). Simon Johann Zuchi (STMK) wurde mit dem  schnellsten Vierfehlerpunkteritt Fünfter. Thomas Fühmann (W) und Markus Saurugg (STMK) landeten nach ärgerlichen Flüchtigkeitsfehlern auf den Rängen elf und zwölf.
 
Letzte Chance genutzt! Miriam Schneider (GER) gewann mit "Last Minute 60" die Prüfung am Sonntagmorgen
Nach zwei Wochen Spitzensport vom Feinsten, Urlaubsfeeling am Badesee und tagtäglich illustrem Abendprogramm stand heute Morgen schon der Finaltag beim Equestrian Summer Circuit in Wiener Neustadt an.
Die erste Prüfung des Finaltages war wie am vergangenen Wochenende die Last Chance Competition über ausgebaute 1,40 Meter, bei der in Summe 57 ReiterInnen ins Rennen gingen. Mit dem schnellsten Nullfehlerritt kürte sich Miriam Schneider (GER) zur strahlenden Siegerin. Im Sattel ihres acht Jahre alten „Last Minute 60“, mit dem sie schon in den ersten Teilbewerben der Mittleren Tour Top-Platzierungen holte, gelang ihr die Bombenzeit von 61,26 Sekunden.
Fest in österreichischer Hand waren zur Freude der heimischen Anhänger die Plätze zwei bis vier: In sensationellen 61,63 Sekunden wurde der Tiroler Christoph Obernauer, der über die zwei Wochen hindurch beständige Resultate an der Spitze lieferte, Zweiter. Rang drei ging an Boris Boor (NÖ), der seinen Nachwuchscrack „Quebec I“ (v. Quidam´s Rubin) sattelte (63,34 Sekunden). Einen tollen Ritt zeigte Alice Janout (NÖ), deren ebenfalls noch sehr junger „Caballiero“ sich mit sehr viel Übersicht und Potential präsentierte (63,88 Sekunden).
Vier weitere Amazonen holten sich ebenfalls Platzierungen im vorderen Spitzenfeld: Theresa Widauer (T) und ihr „Kleon´s Quicksilver“ wurden Siebter, Natascha Kreutner (NÖ) sicherte sich nach einem tollen Nuller auf „Pitchoune De Mouroce“ Rang neun und sowohl Bettina Landl (W) als auch Barbara Beinwachs (B) trumpften mit souveränen Nullfehlerritten auf (13. & 14. Rang).
 
Attila Szasz (HUN) machte das Rennen im Small Tour Finale
Beim erbitterten Kampf um den Sieg im Finalbewerb der Kleinen Tour meldeten sich die üblichen Verdächtigen zu Wort: Die erste ernstzunehmende Richtmarke legten die Gewinner vom Freitag, Kevin Melliger (SUI) und „Change Life“, in 53,72 Sekunden hin. Bis nach der Hälfte des Starterfeldes konnte keiner dieses Spitzenresultat toppen.
Doch dann legte der von der Konkurrenz zu Recht gefürchtete Sebastian Haas (GER) los. Im Sattel seines „GTI 3“, der im Rahmen der zweiwöchigen Turnierserie nicht weniger als einen Sieg, zwei Podestplätze und eine Top-Ten-Platzierung holen konnte, gelang dem gern gesehenen Gast aus Deutschland die phänomenale Zeit von 53,38 Sekunden.
Um nur vier Hundertstel schneller im Ziel war Attila Szasz (HUN) mit seiner bildhübschen Landprinz-Tochter „Love of Prinzi“. Der drittplatzierte des zweiten Teilbewerbs am Freitag brauste in sagenhaften 53,34 Sekunden ins Ziel und unter Freudenpfiffe und Applaus zum Sieg. Die Ränge zwei und drei blieben unverändert: Hinter dem siegreichen Ungarn jumpten Sebastian Haas und Kevin Melliger aufs Stockerl.
Als beste Österreicherin klassierte sich Barbara Belousek (STMK) auf ihrem flinken „Esprit D´E.T.“ am fünften Rang (54,09 Sekunden). Außerdem wurde Stefan Eder (S) mit einem coolen Nuller auf „Quantana Rue Z“ Elfter (56,73 Sekunden). Gerfried Puck (K), Marietta Robitza (NÖ) und Valerie Berger (T) sorgten ebenfalls für flotte Nullfehlerritte und Platzierungen für Österreich (13., 17. & 23. Rang).
 
Eva Edelmüller holte sich schon wieder den Sieg im Elite Tour Finale
Als vorletzte Starterin im Stechen konnte sich Eva Edelmüller auch an diesem Wochenende wieder den Sieg im Finale der Elite Tour sichern. Mit ihrem bewährten „Roy Makaay“ galoppierte die beständige Österreicherin in 44,21 Sekunden zum Sieg und verwies somit ihre Landsfrau Lea Kristofics-Binder am zweiten Rang. Sie sattelte „Calanda 37“ und schaffte die Spitzenzeit von 49,32 Sekunden. Rang drei ging mit Nicole Jakob (SUI) und „Kilmorane Jackless SF“ an die Schweiz. Die beiden kassierten am Ende der Stechrunde einen Abwurf. Ebenfalls in der Entscheidung vertreten waren Marion Ströck, Alexander Wagner und Ratislav Noskovic, die sich die Plätze vier, fünf und sechs sichern konnten.
 
 
Alle Ergebnisse finden Sie unter www.reitergebnisse.at
Alle News gibt’s unter www.pferdenews.eu
 
 
 
PM

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