DKB-BCH: Sir Donnerhall stellt Champion

Hannoveraner Smirnoff bestes fünfjähriges Dressurpferd

 

Warendorf (fn-press). Die Wertnote 8,8 reichte diesmal aus, um das Finale der fünfjährigen Dressurpferde zu gewinnen. Der neue Bundeschampion Smirnoff vertritt die Hannoveraner Zucht. Silber sicherte sich der Trakehner Goldmond v. Imperio-Latimer, auf dem Bronzerang folgte FBW Sir Solitär aus Baden-Württemberg.

 

In Punkto Losgelassenheit gehörte er zu den Allerbesten auf dem Warendorfer Dressurviereck. Der hochbeinige, elastische Smirnoff, schwarzbrauner Sohn des Sir Donnerhall aus einer Florencio I-Mutter, wurde hervorragend von Manuel Bammel vorgestellt. In der Qualifikation hatte der gekörte Hengst das drittbeste Ergebnis erzielt, im Finale konnte er sich vor seine Mitstreiter setzen (Wertnote 8,8). Der neue Champion kam bei Eggerk Gronewold (Weener) zur Welt und gehört dem Hof Rosenthal im niedersächsischen Bleckede.

 

Über die Silbermedaille freute sich der Trakehner Zuchtverband, der ansonsten bei den Dressur- und Reitpferden leer ausging. Der schwarzbraune Wallach Goldmond v. Imperio-Latimer brachte unter dem Sattel von Birgit Held seine qualitätsvollen Grundgangarten sehr schön zur Geltung. Der noble Wallach aus der Zucht und im Besitz von Ingo Wittlich im hessischen Neuberg erhielt mit 9,5 die höchste Schrittnote des Tages (gesamt 8,7). Der Zuchtverband Baden-Württemberg stellte den Bronzemedaillengewinner. Katrin Burger präsentierte mit dem schwarzbraunen FBW Sir Solitär v. Sir Sandro-Disco-Tänzer ein ebenfalls sehr durchlässiges Pferd (Wertnote 9,0) mit viel Potenzial für den gehobenen Dressursport. Insgesamt erzielte der von Fritz Brenner (Öhringen) gezogene Hengst im Besitz von Lothar Merkt (Weil) die Wertnote 8,5.

 

Eine Stute, wie sie schöner nicht sein könnte, fiel knapp aus den Medaillenrängen und belegte Platz vier: Bellena, Siegerin der Qualifikation, tanzte mit ihrer Reiterin Esther Maruhn regelrecht durchs Viereck. Die rotglänzende hannoversche Belissimo-Welser-Tochter aus der Zucht von Hans Richelshagen (Brockel) meisterte die gestellten Aufgaben souverän, dennoch hatten die Richter Zweifel an ihrer Losgelassenheit. So reichte es am Ende nur zur Wertnote 8,4.

 

Insgesamt präsentierten sich etliche fünfjährige Pferde im Finale ein wenig unter Form. Manche von ihnen hatte man in der Finalqualifikation deutlich besser gesehen. So auch den Sir Donnerhall-Florestan-Sohn Sir Olli, der mit Laura Klein Platz zwei in der ersten Prüfung belegt hatte. Er rutschte ab auf Rang sieben. Dieses Ergebnis hatte er auch bei der Weltmeisterschaft vier Wochen zuvor in Verden erzielt, dort allerdings mit Ann-Christin Wienkamp im Sattel.   hen

 

Ergebnisse: www.dkb-bundeschampionate.de

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