Verden. Schon bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zählten die Züchter des Hannoveraner Verbandes zu den Erfolgreichsten. Beim deutschen Bundeschampionat am ersten Septemberwochenende stellte der Hannoveraner Verband nun wieder mit Abstand das größte Medaillenkontingent. 13-mal gab es Edelmetall in allen drei Reitsportdisziplinen für Hannoveraner und Rheinländer. Damit gewannen diese Pferde mehr als ein Drittel aller in Warendorf vergebenen Medaillen, um die Pferde von insgesamt 13 deutschen Zuchtverbänden konkurrierten. Hinzu kommen ungezählte gute Finalplatzierungen, die den Gesamterfolg untermauern. Wie schon bei den Erfolgen in Rio de Janeiro lässt sich zudem erkennen: Die Karrieren beginnen in Verden auf den Auktionen des Hannoveraner Verbandes.
In Rio de Janeiro gewann Desperados FRH mit Kristina Bröring-Sprehe Gold und Bronze. Sein Sohn Destacado (Z.: Heinrich Gießelmann, Barver) dominierte nun in Warendorf bei den Jüngsten. Unter Pascal Kandziora gewann er Gold bei den dreijährigen Hengsten. Bei den gleichaltrigen Stuten und Wallachen gab es Silber für Brasilia von Benicio/Lauries Crusador xx (Z.: Eibe Icken, Dorum) unter Anja Duetsch und Bronze für Farosa PS von Fürst Romancier/Sarkozy (Z.: Gestüt Lewitz, Mühlen) unter Anja Engelbart.
In der Klasse der vierjährigen Hengste gingen alle Medaillen an Pferde von Züchtern des Hannoveraner Verbandes. Don Martillo von Don Juan de Hus/Benetton Dream (Z.: Axel Windeler, Verden) und Ann-Christin Wienkamp holten Gold. Bon Coeur von Benetton Dream/Sandro Hit (Z.: Birgit Tietjen, Taaken) wiederholte seinen Vorjahreserfolg und gewann unter Christin Schütte Silber. Bronze gewann der Rheinländer Villeneuve von Vitalis/Dancier (Z.: Edeltraut Hähn, Bergneustadt) mit Laura Strobel im Sattel. Durch den Bronzerang von Quizmaster, von Quasar de Charry/Velten Third (Z.: Klaus Küver, Lamstedt) mit dem Luxemburger Sascha Schulz, wurde der Erfolg im Reitpferdeviereck komplettiert.
In den Dressurpferdechampionaten gewann die hannoversch-rheinische Allianz beide Goldmedaillen. Bei den Sechsjährigen stand die rheinische Stute Deluxe von Don Primus/Wolkentanz II (Z.: Janet Stratmann, Aachen) mit Laura Blackert ganz vorne. Bei den Fünfjährigen brillierte Lordswood Dancing Diamond von Dancier/Wolkenstein II (Z.: Heinrich Ebeling, Hollnseth) unter Anne-Kathrin Pohlmeier. Mit Weile setzten sie sich an die Spitze. Eine 10,0 gab es für den Gesamteindruck. Besser geht es nicht. Nymphenburg’s First Ampere von Ampere/Weltruhm (Z.: Jan Siemsglüss, Bomlitz) und Tessa Frank gewannen zudem Bronze.
Medaillen in beiden Altersklassen gab es auch bei den Geländepferden. Silber sicherten sich Quirly von Quintender/Gloster (Z.: Andreas Schnackenberg, Buchholz) und Anja Siemer bei den Fünfjährigen und bei den Sechsjährigen gab es Bronze für Classic Royetta von Royal Classic/Florestan (Z.: Gerhard de Vries, Zetel) mit Alessandro Vanni. Abgerundet wurde die Erfolgsstory des Hannoveraner Verbandes durch den Bronzerang von Summersby von Stalypso/Landadel (Z.: Eberhart Wotte, Rhede) im Kampf um Fehler und Zeit bei den siebenjährigen Springpferden.
Nach diesen herausragenden Erfolgen, insbesondere der Verdener Auktionspferde, ist die Vorfreude groß auf die 133. Elite-Auktion am 8. Oktober 2016 und den Verdener Hengstmarkt am 29. Oktober 2016 in Verden. Dort finden die Medaillenaspiranten der kommenden Jahre ihre neuen Besitzer.
PM