Pferdestammbuch erzielt bei Auktion über 1,6 Millionen Euro – Dank an Züchter für erstklassige Qualität und Freude über Kunden in Kauflaune
Es war die 100. Eliteauktion des Westfälischen Pferdestammbuchs überhaupt und die 48., die im Pferdezentrum Münster-Handorf stattfand. Diesem Jubiläum gemäß konnte der Zuchtverband am Sonntagabend (5. Oktober) eine überaus positive Bilanz ziehen. Die Auktion erwies sich als ein Publikumsmagnet ersten Ranges für die Freunde des westfälischen Pferdes. Und das Auktionsergebnis brachte den sehr erfreulichen Umsatz von über 1,6 Millionen Euro. Bei 42 Pferden, zwei Reitponys und 14 Fohlen, die Auktionsleiter Bernd Richter den neuen Besitzern zuschlug, war das ein durchschnittlicher Auktionspreis von über 36.000 Euro pro Pferd.
Besonders erfreulich war aus Sicht von Zuchtleiter und Geschäftsführer Wilken Treu, dass der ins Ausland verkaufte Anteil mit 22 Pferden weiter gesteigert werden konnte und mehr als 30 Prozent ausmachte. Die meisten dieser Pferde gingen in die USA. Auch aus China wurde diesmal per Telefon in der Auktionshalle an der Sudmühlenstraße mitgesteigert. „Die westfälische Pferdezucht hat einmal mehr ihren Spitzenplatz in der Welt bewiesen. Diese Qualität verdanken wir dem großartigen Einsatz unserer Züchter. Unseren Kunden danken wir für ihr Vertrauen und ihre Kauflaune.“
Diesmal erhielten die Nachkommen aus dem ersten Jahrgang des Vererbers Vitalis die höchsten Kaufgebote. Bei den Dressurpferden wechselten Valencia As (Züchter und Aussteller: Albert Schulze-Topphoff, Telgte-Westbevern) und Venezia (Züchter und Aussteller: Ludwig Middendorf, Lünen) für jeweils 200.000 Euro den Besitzer, während Valesco (Züchter: Karl Niemann, Hörstel; Aussteller: Josef Ulmker, Neuenkirchen) für 80.000 Euro und Van Helsing (Züchter und Aussteller: ZG Detlev Vormfenne, Enger) für 72.000 Euro unter den Auktionshammer kamen. Als erstes aufgerufen worden war das Springpferd Satellite (Züchter und Aussteller: Hermann Vogt, Drensteinfurt), das bei 140.000 Euro den Zuschlag erhielt.
Der Gesamtumsatz von 1,652 Millionen Euro setzt sich zusammen aus 1,532 Millionen Euro für Reitpferde, darunter sechs Rückkäufe der Aussteller. 24.000 Euro entfielen auf zwei Reitponys, von denen Maxi (Züchter und Aussteller: Wilhelm Leuermann, Saerbeck) mit 16.000 Euro das Höchstgebot erhielt. 96.000 Euro wurden für Fohlen aufgerufen, das teuerste davon mit Laszlo (Züchter und Aussteller: Silvia Palster, Horstmar) für 21.000 Euro.
Beim Bundeschampionat in Warendorf hatten erst gerade westfälisch gezogene Pferde ein Drittel aller Medaillen gewonnen. Etliche dieser „Kracher“ waren nun bei der Eliteauktion der hoffnungsvollsten Nachwuchsreitpferde dabei. Bereits am Samstagabend gab es vor vollen Rängen in der Auktionsarena des Westfälischen Pferdezentrums bei der Auktionsparade einen kurzweiligen Mix aus Sport, Zucht und Show.
Das Gesamtergebnis unter www.westfalenpferde.de
PM