Sjef Janssen, Trainer der niederländischen Dressur-Equipe, erwartet einen deutschen Sieg beim CHIO in Aachen: „Ich glaube, dass die deutsche Mannschaft die größten Chancen hat, und auch der Einzelsieger wird aus Deutschland kommen“, sagte er dem CHIO Aachen-Magazin. Allerdings sei eine Prognose schwer wie nie zuvor, sowohl für Aachen als auch für die Olympischen Spiele in London: Sechs oder sieben Kandidaten gebe es im Einzel, und mindestens drei Nationen dürften sich berechtigte Hoffnungen auf den Sieg machen. Daher erwartet er einen tollen CHIO und die spannendsten Olympischen Spiele aller Zeiten.
Außerdem äußerte er sich zur Kritik, die von einigen Medien an der deutschen Olympia-Hoffnung Matthias Alexander Rath geäußert wurde: „Total unverständlich“ findet Janssen diese. „Erst wurde kritisiert, dass Matthias im Sattel von Totilas bei der EM keinen Erfolg hatte, jetzt ist es die Trainingsmethode – Offenbar kann man es einigen Leuten nie recht machen“, so der Niederländer.
Die sogenannte „Low, Deep and Round“ (LDR)-Trainingsmethode ist Teil des niederländischen Erfolgskonzepts. „LDR wird als gymnastizierendes Element eingesetzt“, so Janssen. Er habe die Erfahrung gemacht, dass Kritik an der vom Weltverband FEI zugelassenen Methode „in Deutschland immer dann aufkommt, wenn bestimmte Paare Erfolg haben“. Janssen soll nach den Olympischen Spielen in London in diesem Jahr auch Matthias Alexander Rath trainieren.
Das gesamte Interview mit Sjef Janssen ist im kommenden CHIO Aachen-Magazin zu lesen, das Ende Mai erscheinen wird.
Pressemitteilung vom 06.05.2012 (chioaachen.de)
Sjef Janssen im CHIO Aachen-Magazin: Deutschland beim CHIO in der Favoritenrolle
07.05.2012 - SG