Foto: Das Siegerteam des Beijing International Equestrian Club - Fotograf: En Garde Marketing GmbH
Auch die zweite Etappe der Longines FEI World Cup China League in Peking endet mit einem Triumph der heimischen Reiter. Insgesamt neun Starter beendeten den anspruchsvoll gestalteten Parcours über 1,50m Höhe am Sonntagnachmittag fehlerfrei. Der Hong-Kong Chinese Kenneth Cheng, sicherte sich als Schlussreiter im Stechen mit der Oldenburger Stute Chaccopia von Chacco Blue überlegen den Sieg und verwies den bis dahin führenden Wopa Xiakeja auf dem Oldenburger Con Air (v. Con Air) auf Platz zwei.
Cheng, der lange in Europa u.a. bei Ludger Beerbaum und Henk Nooren trainierte, war überglücklich nach seinem ersten Weltcup Sieg. Im Gesamtranking liegt er nun auf Platz zwei knapp hinter dem Sieger der ersten Etappe Da Rima, der sich diesmal im Stechen auf Platz vier behauptete. Der Traum vom ersten Gesamtsiegt für Cheng rückt nun etwas näher. Es wird spannend, denn im Oktober findet die dritte Station erneut im Chaoyang Parc in Peking statt, bevor in diesem Jahr erstmals das Finale in China´s illustrer Hafenstadt Qingdao ausgetragen wird.
Es waren auch wieder einige ausländische Gastreiter vom veranstaltenden Beijing International Equestrian Club (BIEC) eingeladen, die sich auf geliehenen Pferden innerhalb kürzester Zeit auf die Anforderungen im Parcours einstellen mussten. Nachdem am ersten Wochenende Olympiasieger Philipp Rozier mit dem Sieg in der Qualifikation und einem leichten Fehler im Großen Preis, eindrucksvoll Reitkunst demonstrierte, war zur zweiten Etappe der deutsche Shootingstar Guido Klatte Junior zu Gast. Mit einer tollen Runde auf dem Wallach GRC Tadmus, jedoch einem leichten Fehler musste er leider ohne Platzierung nach Hause fahren. Jan Philipp Weichert der bereits seit mehreren Jahren als Stammgast in China gerne gesehen wird hatte ähnliches Pech, und verpasste mit einem Fehler am letzten Hindernis im Umlauf mit dem Holsteiner Wallach Montelini (v. Con Air) die Chance auf den Sieg . Beide waren jedoch sehr zufrieden mit der Leistung. Weichert konnte sich zudem über Platz fünf in der Qualifikation über 1,45m am Vortag freuen.
Einen ebenfalls hohen Stellenwert hat in China die Club Competition. Insgesamt sechs Teams der führenden Reitclubs traten hier über 1,40m Level gegeneinander an. Das Team des Gastgebenden BIEC sicherte sich an beiden Wochenenden den Sieg. Auf Platz zwei folgte das Team Yinhe, mit Gastreiter Carsten Averkamp aus Münster, der zusammen mit Hermann Josef Klöpper seit längerem für Ludger Beerbaum, Schüler und Pferde vor Ort betreut. Dritter wurde das Team Clearwood, mit u.a. Kenneth Cheng und dem zweimaligen Sieger der China League Daniel Zhiwen Zhao. Auf Platz vier kam das von Alois Pollmann Schweckhorst betreute Team Camelot.
Dieser Sieg war ein besonderer Erfolg, da zum ersten mal das BIEC Team mit ausschließlich chinesischen Reitern gewonnen hat berichten die Trainer Marten Frehe-Siermann und Rai Burch, die für Volker Wulff und seine Agentur EN Garde Marketing neben der Beratung bei Durchführung der Turniere, vor allem beim Stallmanagement und dem Training seit 2011 helfen. Alle Pferde wurden als junge Pferde eingekauft und hier im Land schonend aufgebaut. Sie nahmen zunächst erfolgreich bei den Youth Olympics teil und sind nun auf S Niveau mit den Reitern vor Ort angelangt. Ein weiterer Indiz dafür, dass sich der Reitsport im Reich der Mitte konstant weiter entwickelt.
PM