Bechtolsheimer: Dressur-Queen mit deutschen Wurzeln

Foto: Laura Bechtolsheimer gewann mit ihrem Team die erste britische Dressur-Goldmedaille. - Fotograf: Jim Hollander - dpa

Foto: Laura Bechtolsheimer gewann mit ihrem Team die erste britische Dressur-Goldmedaille. - Fotograf: Jim Hollander - dpa

 

London (dpa) - Ein bisschen Dressur-Gold hat Deutschland auch diesmal wieder gewonnen. Die britische Dressur-Queen Laura Bechtolsheimer wurde in Mainz geboren, verbrachte ihr erstes Lebensjahr in Deutschland und wird von ihrem Idol Klaus Balkenhol trainiert.

 

Die Ex-Freundin von Matthias Rath, dem erkrankten Reiter des Wunderpferds Totilas, fühlt sich aber überhaupt nicht mehr als Deutsche und sang «God save the Queen» mit Inbrunst. «Ich habe keine Verbindung zu Deutschland, außer, dass ich sie schlagen will», hatte die 27-Jährige kürzlich im Interview mit dem «Daily Telegraph» erklärt. Gesagt, getan: Mit ihrer Equipe gewann sie die erste olympische Medaille in der britischen Dressur-Geschichte: Es wurde gleich eine goldene - vor Deutschland!

 

Als Einjährige war Bechtolsheimer nach Ampney St. Peter gezogen, wo ihre Familie einen Pferdezucht- und Ausbildungsstall betreibt. Das Reittalent bekam die Enkelin des Milliardärs Karl-Heinz Kipp in die Wiege gelegt: Ihr Vater Wilfried, der vom deutschen zum britischen Verband wechselte, ritt für das Team GB bei der Dressur-EM 1995.

 

Ihr Fuchs-Wallach Mistral Hojris wird meist bei seinem Spitznamen «Alf» gerufen. Benannt nach dem Außerirdischen von Melmac, weil er «dick, orange und flauschig» ist, wie Bechtolsheimer erklärte.

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