Foto: Cassira während der Auktion in der vollen Holstenhalle in Neumünster
Steigerung des Durchschnittspreises, zufriedene Aussteller: Dem Team des Holsteiner Verbandes rund um Auktionsleiter Peter Glisic ist es gelungen, eine Auktion mit einem sehr positiven Ergebnis auf die Beine zu stellen. Am Samstagabend waren alle Beteiligten zufrieden: Aussteller, Kunden und der Holsteiner Verband.
„Das war die beste Reitpferde-Kollektion seit ich den Job als Verkaufsleiter mache“, wusste Auktionsleiter Peter Glisic bereits, bevor die Pferde ihr Training in Elmshorn abgeschlossen hatten und nach Neumünster gebracht wurden. Und sein Gefühl hat ihn nicht getäuscht. Um mehr als 3.000 Euro konnte der Durchschnittspreis im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Aber nicht nur das. Denn ein weiterer, ganz entscheidender Aspekt für den Erfolg einer Auktion ist eingetreten: Fast alle Beteiligten konnten zufrieden gestellt werden und sind mit einem guten Gefühl nach Hause gegangen. So zum Beispiel Hobe Magens, Züchter und bisheriger Eigentümer der Katalognummer 114, Cassira v. Cassini I-Palton xx: „Für uns ist die Auktion sehr gut gelaufen, mit dem Preis für unser Pferd sind wir absolut zufrieden“. Als Grund für die gute Stimmung sieht der Erfolgszüchter aus Ottenbüttel vor allem zwei Dinge: „Zum einen hatte man das Gefühl, dass die Kollektion sehr gut ausgesucht war. Es waren richtig viele gute Pferde dabei. Daraus ergibt sich wiederum, dass auch jede Menge potentielle Kunden nach Neumünster kommen. Das Gesamtkonzept hat einfach gestimmt.“
Besonderer Dank gilt den Ausstellern
Zum Erfolg wesentlich beigetragen haben natürlich auch die Züchter und Besitzer der Pferde, das weiß auch Peter Glisic zu schätzen: „Wir hatten großes Glück, dass unsere Züchter uns ihre besten Pferde gebracht haben. Für dieses Vertrauen sind wir sehr dankbar. So konnten wir im Vorhinein schon mit langjährigen Kunden und sehr guten Reitern Kontakt aufnehmen und ihnen qualitätsvolle Pferde anbieten.“
Lediglich ein Pferd wechselte den Besitzer nicht. Die Katalognummer 112 aus dem Besitz von Wulf Hinrich Hamann und Tjeert Rijkens wurde zwar häufig ausprobiert und schien bei zahlreichen Kunden Begehrlichkeiten zu wecken. Doch der Zuschlagpreis entsprach nicht den Vorstellungen des Ausstellers, sodass er den Wallach zurückgekauft hat. „Ich kann dabei aber ganz ruhig bleiben, denn ich weiß, dass das Pferd gut ist. Nur heute hat halt keiner angebissen“, so Tjeert Rijkens. „Unabhängig von meinem Pferd ist die Auktion meiner Meinung nach gut gelaufen. Ich kenne das Gewerbe schon lange, es ist nicht einfach. Deshalb habe ich Peter Glisic auch zum Ergebnis gratuliert“, so Rijkens weiter.
„Insgesamt zufrieden“, sind auch Dirk und Caren Oldekop (Schönwalde) mit dem Verlauf der Auktion. „Unser Pferd wurde von Anfang an sehr gut probiert, das hat uns schon vor der Auktion ein gutes Gefühl gegeben, das ja schlussendlich auch bestätigt wurde“, so Dirk Oldekop. Das „gute Gefühl“, das die Aussteller, Käufer und nicht zuletzt Peter Glisic – stellvertretend für den Holsteiner Verband – während der ganzen Zeit hatten, hat sich bestätigt. Ob es sich am Ende auch einstellt, lässt sich vorab nie mit Sicherheit sagen. „Dass drei, vier Aussteller sich etwas mehr Geld für Ihre Pferde erwartet hätten, ist kein Geheimnis, liegt allerdings auch in der Natur der Sache“, weiß Peter Glisic. Doch wenn es gelingt, die meisten Kunden zufriedenzustellen, bleibt ein positives Fazit, was zukunftsweisend ist.
PM