Foto: Preisspitze First Class H der nach dem Zuschlag seine neuen Besitzer begrüßt - Fotograf: Olav Krenz
Zur Auktion am Sonntag, dem 6. November 2016, in der festlich geschmückten Reithalle im Haupt- und Landgestüt in Marbach präsentierten sich die 42 zur Auktion angetretenen Pferde vor fast ausverkauftem Haus am Auktionswochenende in sehr guter Form. Das Team um Fritz Fleischmann leistete hervorragende Arbeit und hatte die Kollektion bestens durch die Auktionszeit gemanagt. Entsprechend groß war das Interesse an den Pferden und Auktionator Hendrik Schulze Rückamp freute sich über einen zügigen Auktionsverlauf.
Das im Vergleich zum Vorjahr um elf Pferde erhöhte Lot zog mehr Kunden, vor allem aus dem Ausland, an den Auktionsstandort Marbach. Auktionsleiter Fritz Fleischmann traf mit dieser Kontingenterhöhung die richtige und zukunftsweisende Entscheidung und konnte fast alle seine auserwählten Pferde an die Frau bzw. den Mann bringen. Und der veranstaltende Pferdezuchtverband Baden-Württemberg darf sich über eine Umsatzsteigerung von 300.000 Euro freuen und einen um über 1000 Euro gestiegenen Durchschnittspreis. Im Schnitt brachten die 42 Pferde 22480,95 Euro (Vorjahr: 21.451,61 Euro) und der Gesamtumsatz belief sich auf 944.200 Euro.
Der lackschwarze mit drei sehr guten Grundgangarten ausgestattete First Class H (v. Fürstenball-Rotspon), den Norbert Humpf aus Lauhheim-Hülen gezogen und ausgestellt hat, zog viele Interessenten an sich. Mit hohen Rittigkeitswerten und einem hervorragenden Interieur ausgestattet, machte er nicht nur in Marbach, sondern auch auf den Championaten im Süden dieser Saison einen hervorragenden Job. Bieter aus Österreich hatten schließlich bei 93.000 Euro den längsten Atem und konnten sich den begehrten Beau sichern.
Über 55.000 Euro für ihren vierjährigen sehr sportlich aufgemachten Wallach Dumont (v. Don Juan de Hus – Rotspon), darf sich das Gestüt Greim in Bärnau freuen. Der großrahmige und bewegungsstarke Dumont wird künftig in Baden-Württemberg zu Hause sein und wird wie viele seiner Auktionskollegen für den hiesigen Turniersport weiter gefördert werden.
Direkt in Marbach bleibt der gekörte Sattelkörungshengst Durello (v. Destano – Sancisco) aus der Zucht von Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co.KG und ausgestellt vom Ausbildungsstall am Weinberg aus Gardelegen. Im Haupt- und Landgestüt Marbach ist dieser großzügig angelegte, mit sehr guten Grundgangarten ausgestattete und bereits in Reitpferdeprüfungen siegreiche dreijährige schwarzbraune Hengst künftig zu Hause. Auktionator Hendrik Schulze Rückamps Hammer schlug bei diesem Hengst bei 50.000 Euro auf dem Pult auf.
Eine enorme Steigerung der Auslandsexporte konnte der Auktionsstandort Marbach in diesem Jahr verzeichnen. Insgesamt 12 Pferde werden Deutschland verlassen. Neue Kunden aus Thailand deckten sich mit zwei überaus typvollen und sehr rittigen Dressurofferten ein. Darüber hinaus wechselten je vier Pferde nach Österreich und in die USA, sowie je ein Pferd nach Canada und in die Schweiz.
Die Auktion setzte auf das mit viel Liebe zum Detail überarbeitete Festwochenende der baden-württembergischen Pferdezucht, welches an beiden Tagen hervorragend besucht war, einen glanzvollen Schlusspunkt.
Charity-Aktion: 1500 Euro für Ölgemälde
In der Auktion kam auch ein von Tiermaler Dr. Hansjürgen Brehmer aus Gifhorn gemaltes Ölbild von Olympiasieger Michael Jung und seinem La Biosthétique Sam FBW unter den Hammer. Das Bild wird künftig auf dem Hubertushof in Ödenwaldstetten hängen. Annika Schwaab ersteigerte das Gemälde für den guten Zweck für 1500 Euro. Das Geld wird dem Hippotherapienetz, Verein zur Förderung der Hippotherapie e.V. mit Sitz in Scharnhausen auf den Fildern, gespendet.
PM