Foto: Preisspitze Cronoswiss - Fotograf: Schroeder
Zum dritten Mal fand am 7. Mai 2016, erstmals in Kombination mit dem internationalen Dressur- und Springturnier Pferd International in München, die Süddeutsche Reitpferdeauktion Schmuckstücke statt. In diesem Jahr ein absoluter Publikumsmagnet. Die ehrwürdige Olympia-Reithalle war fast bis auf den letzten Platz besetzt und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Auktionator Hendrik Schulze-Rückamp war top in Form und konnte sich über einen regen Auktionsverlauf freuen. Kunden aus den USA sicherten sich zum Spitzenpreis von 32.000 Euro den bereits in Springpferdeprüfungen der Klasse M platzierten sechsjährigen Colestus-Sohn Cronoswiss (v. Colestus – Good Dream; Zü. und Aussteller: Dietmar Böttge, Zerbst). Er wird gemeinsam mit der Johnson-Tochter Strenesse Ende des Monats den Flug in die USA antreten. Viele Begehrlichkeiten weckte die bewegungsstarke und mit viel Komfort ausgestattete Fidertanz-Tochter Festina. Die fünfjährige Stute, ausgestellt von der Pietscher Gbr in Kalbe, war mit 23.000 Euro die Preisspitze in der Dressurkollektion. Zwei weitere Schmuckstücke, der zweite Sohn des Colestus, Jimmy Choo, und der Bordeaux-Sohn Bellagio werden künftig in Österreich zu Hause sein.
Die dritte Auflage der Reitpferdeauktion der Süddeutschen Pferdezuchtverbände Vermarktungs GmbH in München endeckten in diesem Jahr überwiegend Käufer aus der Region München und erfüllten sich ihren Pferdewunsch. Großes Interesse zeigten auch die Turnierteilnehmer: Vier Sportställe sicherten sich vielversprechende Nachwuchspferde aus den Zuchtgebieten des Deutschen Sportpferdes.
Der Durchschnittspreis für die in diesem Jahr fünf Pferde weniger umfassende Kollektion lag bei 16.650 Euro. „Wir konnten bei der dritten Auflage einen sehr guten Absatz verzeichnen und wir konnten viele Käufer glücklich machen. Die Freude der Käufer über ihr ersteigertes Schmuckstück war immens und ließ die gute Stimmung während der kompletten Auktion nicht abreißen“, ist das Fazit von Auktionsleiter Roland Metz.
„Es müllert“ für 12.000 Euro an Marburg Dressage
Ein Höhepunkt der Auktion war die Versteigerung der Katalognummer 23, ein im FC Bayern-München rot lackiertes Plastikpferd mit dem Namen „Es müllert“. Der frischgebackene Deutsche Meister, Thomas Müller, ließ es sich nicht nehmen nach dem Gewinn des Meistertitels auf direktem Weg von Ingolstadt nach München auf die Olympia-Reitanlage zu kommen, um dieses Pferd zu Gunsten der Stiftung YoungWings zu versteigern. Und auch als Auktionator machte Müller eine hervorragende Figur: Für 12.000 Euro schlug er „Es müllert“, der die Unterschriften der kompletten Mannschaft und der Trainer des FC Bayern München trägt, an Marburg Dressage zu.
PM