WRFC-Sternritt 2016 - Vom Riesen-Ardenner bis zum Mini-Shetty

Foto: Kaplan Simon Schade nimmt sich für jedes einzelne Pferd beim WRFC-Sternritt persönlich Zeit - Fotograf: Lothar Krug

Foto: Kaplan Simon Schade nimmt sich für jedes einzelne Pferd beim WRFC-Sternritt persönlich Zeit - Fotograf: Lothar Krug

 

Lenas Nasenspitze war ein wenig rot von der frischen Herbstluft, ihre Augen leuchteten vor Begeisterung und ihre Hand kraulte unaufhörlich die Mähne von Haflingerwallach Nero. Lena ist zehn, Nero auch. Die beiden sind mit ihren Vereinskameraden rund fünf Kilometer zum Jagdschloss Platte geritten, um beim 9. Sternritt des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs (WRFC) dabei zu sein. Und sie haben es genossen. Das erste Mal war Lena schon vor zwei Jahren WRFC-Sternritt-Teilnehmerin. Seitdem freut sie sich jedes Jahr darauf, sammelt die Sternritt-Teilnehmernadeln und möchte mindestens 20 zusammen bekommen.

 

124 Pferde haben die Jagdhornbläser vom Kreisjägerverein Groß Gerau in diesem Jahr bei ihrer Ankunft begrüßt. 124 Pferde hatten sich mit ihren Reitern und Fahrern an diesem Herbstsonntag auf den Weg zum Jagdschloss gemacht: „Vom riesigen Ardenner-Kaltblut mit Hufschuh-Sonderanfertigung bis zu von Kindern geführten Mini-Shettys war alles dabei“, strahlte die Hauptorganisatorin des WRFC, Monika Lotz. „Die Stimmung war wunderbar entspannt und kameradschaftlich.“ Die größte Gruppe ist vom Hofgut Adamstal angereist: 15 Reiter, ein Zweispänner und eine flotte Einspänner-Kutsche. Zwölf Reiter haben sich von Niederseelbach auf den Weg zur Platte gemacht und eine Gruppe von zehn Reitern kam aus Wiesbaden-Frauenstein. Zwei Zweispänner sind im Team von Walluf zur Platte gefahren, ein Vierspänner hat seine Pferde in Nordenstadt eingespannt und sogar der amtierende Landesmeister der Pony-Einspänner, Theo Bopp, hat für den WRFC-Sternritt die Leinen in die Hand genommen. Zusammen mit seiner Frau Christine ist er auf dem Bock im Zweispänner aus Mainz-Gonsenheim ‚angerollt’. Viele von den Sternritt-Teilnehmern kennen sich inzwischen, viele sind jedes Jahr dabei. So wird das ‚Hallo’ und ‚Wie schön, Euch wieder zu sehen’ jedes Jahr ein bisschen größer.

 

Auch Kaplan Simon Schade ist schon Stammgast beim WRFC-Sternritt und fast mit den Pferden ‚per Du’, wenn er sehr persönlich von Pferd zur Pferd geht und nach seiner Andacht die Segnung vornimmt – dabei vergisst er natürlich auch nicht die vielen mitgereisten Hunde. Zahlreiche Pferdefans haben als Zuschauer und Besucher der Andacht einen Ausflug zum WRFC-Sternritt-Treffpunkt gemacht, das Jagdschloss besucht und die einmalige Aussicht über die Rheinebene genossen. Und die fleißigen Helfer des WRFC hatten für alle eine leckere dicke Suppe mit Würstchen im Angebot – die perfekte Ergänzung für ein wunderbares Herbsterlebnis.

 

„Ich bin begeistert, dass wir wieder über 100 Pferde zur Platte locken konnten, die bei schönster Herbststimmung den Tag es Pferdes gefeiert haben“, schwärmte die Präsidentin des WRFC, Kristina Dyckerhoff. „Der Sternritt wird von den Pferdefreunden so gut angenommen, dass wir auch 2017 den Sternritt wieder veranstalten wollen. Es wird unser zehnter Jubiläums-Sternritt.“

 

Und der Termin steht auch schon fest: der zehnte WRFC-Sternritt findet am 8. Oktober 2017 statt.

 

PM

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