German Masters: 26 Nationen, 180 Pferdesportler und mehr als 350 Pferde / Nennungslisten: Who is Who der Weltelite – Olympiasieger, Welt- und Europameister

Stuttgart – Vor genau 30 Jahren fand in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle das erste Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS statt. In der Zwischenzeit hat sich der Event zum „Leuchtturm“ im Veranstaltungskalender der Landeshauptstadt entwickelt und wird von vielen Reiterinnen und Reitern sowie unzähligen Fans als eines der besten Hallenturniere der Welt geschätzt. Vom 18. bis 22. November 2015 ist es wieder soweit, das Reitsportspektakel, das Jahr für Jahr die Zuschauer begeistert, erlebt bereits seine 31. Auflage. Einmal mehr wird ein attraktives und spannendes Programm geboten: Fünf Tage lang geben sich im NeckarPark rund 180 Pferdesportler aus 26 Nationen ein Stelldichein und bringen mehr als 350 Pferde mit. „Die Kartennachfrage ist wieder sehr gut, Stand heute haben wir rund 45.000 Tickets verkauft“, freut sich Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.

 

Bei dem Fünf-Sterne-Turnier in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ist für jeden etwas dabei: Hochklassiger Sport mit den FEI-Weltcup-Prüfungen im Springen, in der Dressur und den Viererzug-Fahrern. Hinzu kommen die Finalprüfungen der badenwürttembergischen Reiterinnen und Reiter im BW-Bank-Hallenchampionat, im iWESTDressur-Cup und die Finals im Springen (NÜRNBERGER Burg-Pokal) und der Dressur (Piaff-Förderpreis) des Nachwuchses bis hin zu spektakulären Schaubildern – das Publikum wird auch diesmal wieder voll auf seine Kosten kommen.

 

Zahlreiche Medaillengewinner bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften stehen auf der Nennungsliste, darunter zahlreiche Cracks, die bei den Europameisterschaften im August in Aachen mit Gold, Silber oder Bronze dekoriert wurden. Die Weltelite stellt sich in 25 Prüfungen der hochkarätigen Konkurrenz und kämpft um Weltcup-Zähler, 574.000 Euro Preisgeld sowie drei Mercedes-Benz-Pkw im Gesamtwert von 170.300 Euro.

 

Bereits seit 2002 ist Stuttgart Station der Viererzugfahrer um den FEI World CupTM Driving. Die Springreiter kämpfen um Punkte im Longines FEI World CupTM Jumping (seit 2005), und 2012 kam der Reem Acra FEI World CupTM Dressage der Dressur hinzu.

 

Spitzenreiter aus aller Welt satteln bei den STUTTGART GERMAN MASTERS
Im Springen steht Doppel-Welt- und -Europameister Jeroen Dubbeldam (NED) an der Spitze der Nennungsliste. Der Olympiasieger von 2000 in Sydney führte seine Equipe bei der EM in Aachen zum Titel und holte sich zum Abschluss in der Soers auch noch Einzel-Gold. Beste Amazone ist die Französin Penelope Leprevost, Weltranglisten-Dritte und nach drei Weltcup-Stationen auch Führende in der Westeuropa-Liga. Mit Leopold van Asten, Gerco Schröder und Harrie Smolders sind weitere starke Niederländer am Start. Auch aus der Schweiz satteln mit London-Olympiasieger Steve Guerdat und Pius Schwizer exzellente Reiter, ebenso aus Frankreich, hier begleiten Patrice Delaveau, Simon Delestre und Ex-Europameister Kevin Staut ihre Landsfrau. „Die beiden Brüder John und Michael Whitaker geben sich einmal mehr die Ehre und starten zusammen bei uns“, sagt der Technische Leiter Hauke Schmidt, der für die Verpflichtung der Springreiter zuständig ist. Die Whitakers waren bei den beiden wichtigsten Prüfungen in Stuttgart insgesamt sieben Mal erfolgreich (John 1988 und 1997 im Großen Preis sowie 1988, 1989 und 1992 im MERCEDES GERMAN MASTER, Michael 2001 in beiden Prüfungen). Ihr Neffe William holte sich übrigens im vergangenen Jahr den Sieg im Großen Preis, ist aber diesmal nicht dabei.

 

„Nach einer Pause ist auch Malin Bayard-Johnsson wieder unterwegs – das finde ich sehr gut“, sagt Turnierleiter Gotthilf Riexinger, „Malin gewann 2003 hier den Großen Preis und 2006 den MERCEDES GERMAN MASTER.“ Hauke Schmidt weist noch auf zwei weitere Amazonen hin: Reed Kessler (USA) und Katharina Offel, „sie startet dieses Jahr zum letzten Mal für die Ukraine und ist ab 2016 wieder Deutsche.“

 

Angeführt von „Leitwolf“ Ludger Beerbaum, satteln auch zahlreiche deutsche Protagonisten: Zum Beispiel Marco Kutscher, Christian Ahlmann, Meredith Michaels-Beerbaum, Marcus Ehning, Daniel Deusser, Felix Haßmann, David Will oder Mario Stevens. Und natürlich Hans-Dieter „Hansi“ Dreher, der Lokalmatador aus Eimeldingen gewann 2013 den Großen Preis. Von den Baden-Württembergern haben zudem Niklas Krieg (Donaueschingen), Alexander Schill (Neuried), Marcel Marschall (Altheim) und Michael Jung (Horb), der Super-Star der Vielseitigkeit, eine Startgenehmigung für die Große Tour erhalten.

 

Höhepunkt im Springen ist der Große Preis von Stuttgart am Sonntag, 22. November 2015, präsentiert von Mercedes-Benz, WALTER solar und BW-Bank, der zum Longines FEI World CupTM Jumping 2015/2016 zählt. In der Westeuropa-Serie ist Stuttgart die fünfte Station, danach kommen noch die Qualifier in Madrid (27.-29. November), London (15.-21. Dezember), Mechelen (26.-30. Dezember), Leipzig (14.-17. Januar), Zürich (29.-31. Januar) und Bordeaux (5.-7. Februar), ehe das große Finale in Göteborg ansteht (23.-28. März).

 

Im Feld der sechs Viererzugfahrer steht sicherlich Lokalmatador Michael Brauchle, der frischgebackene Europameister im Einzel und Silbermedaillengewinner mit dem deutschen Team, im Mittelpunkt des Zuschauerinteresses. Der Lauchheimer greift zum sechsten Mal in Stuttgart zu den Leinen und belegte bisher die Plätze vier (2007), fünf (2008), zweimal Rang sechs (2009, 2010) und 2011 den siebten Platz. Zweimal wurde der Australier Boyd Exell schon Weltmeister (2010 und 2014), in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle hat er sich bereits viermal (2009, 2010, 2012, 2014) durchgesetzt. Ein harter Gegner dürfte der Mannschafts-Europameister und Einzel-Zweite von Aachen, Ijsbrand Chardon (Niederlande), sein, 2007 Sieger in Stuttgart. Der Vize-Weltmeister (2014) und Vize-Europameister mit dem Team, Georg von Stein, und Rainer Duen, in der Aachener Einzelwertung Zwölfter, komplettieren das deutsche Trio. Ein guter Bekannter in Stuttgart ist der Ungar Jósef Dobrovitz, er gewann hier 2008 und holte bei der EM Team-Bronze. Der FEI World CupTM Driving beginnt in Stuttgart, danach folgen Stockholm (27.-29. November), Madrid (26.-29. November), Genf (10.-13. Dezember), London (16.-18. Dezember), Mechelen (26.-30. Dezember) und Leipzig (14.-17. Januar) bis zum Finale in Göteborg (23.-26. März).

 

Michael Jung ist der Superstar im Vielseitigkeits-Indoor-Derby am Mittwoch

Seit vielen Jahren bildet das Indoor-Derby der Vielseitigkeitsreiter am Mittwochabend den ersten Höhepunkt. Hier peilt der Weltranglisten-Erste Michael Jung seinen achten Erfolg an. Der frischgebackene Doppel-Europameister von Blair Castle hat seinen Knöchelbruch vom historischen Sieg in Burghley auskuriert und wird ganz sicher wieder die Fans auf seiner Seite haben. Ingrid Klimke, in Schottland auch mit Mannschafts-Gold ausgezeichnet, sowie die starken Britinnen Laura Collett und Emily Llewellyn sind aber ebenfalls zu beachten. Sir Mark Todd (NZL) – zwei Olympiasiege, zwei Weltmeistertitel, vier weitere olympische Medaillen und acht Siege bei Wettbewerben der höchsten Kategorie CCI**** – gehört zu den erfolgreichsten Reitern in der Vielseitigkeit und ist die „Eventing-Legende“ schlechthin. Die FEI verlieh ihm im Jahr 2000 den Titel „Event Rider of the 20th Century“.

 

Dressur-Königin Isabell Werth und „Aufsteigerin“ Jessica von Bredow-Werndl

Die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt, Isabell Werth, steht an der Spitze der Dressur-Meldeliste. Die Botschafterin der STUTTGART GERMAN MASTERS hat bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften mehr als 30 Medaillen gewonnen. In Stuttgart war sie schon zehn Mal Siegerin im Grand Prix Special um den GERMAN MASTER und gewann sechs Mal die Kür. In „Aufsteigerin“ Jessica von Bredow-Werndl bekommt sie im eigenen Lager Konkurrenz, die Bayerin holte bei der EM mit Isabell Werth Bronze in der Mannschaftswertung und bringt ihren niederländischen Hengst Unee BB mit, den sie auch in Aachen geritten hat. Jenny Lang ist als Karlsruherin die Lokalmatadorin, die Olympia-Team-Zweite Dorothee Schneider, Fabienne Lütkemeier (Team-Gold bei der WM 2014) und Team-Olympiasieger (2004) Hubertus Schmidt sind weitere deutsche Starter. Zu beachten sind weiter Stefan Köberle (Umkirch) und Alexandra Stadelmayer (Geislingen), die aus Baden-Württemberg dabei sind. Mit der Waiblingerin Karen Tebar, die seit einigen Jahren für Frankreich startet, kommt eine sehr interessante Reiterin hinzu. Schon fast Stammgäste sind die Italienerin Valentina Truppa und die Kür-Bronzemedaillengewinnerin der EM, Beatrix Ferrer-Salat (ESP). Ihr Landsmann Morgan Barbaςon-Mestre reitet übrigens mit Girasol eine im Ländle gezogene Stute.

 

Stuttgart ist zum vierten Mal die dritte Weltcup-Station in der Dressur

In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle findet zum vierten Mal eine Wertungsprüfung des Reem Acra FEI World CupTM Dressage statt. Im Kampf um die Teilnahme am Weltcup-Finale von 23. bis 28. März 2016 in Göteborg können die Dressur-Stars wertvolle Punkte in der Western European League sammeln. Erste Weltcupstation war Mitte Oktober Odense, gefolgt von Lyon (28. Oktober bis 1. November). Nach Stuttgart stehen noch Stockholm (27.-29. November), Salzburg (3.-6. Dezember), London (15.-21. Dezember), Amsterdam (29.-31. Januar), Neumünster (18.-21. Februar) und s’Hertogenbosch (10.-13. März) an.

 

Finale des BW-Bank-Hallenchampionats und des iWEST-Dressur-Cups

Der Donnerstag steht traditionsgemäß als „Tag der Baden-Württemberger“ im Zeitplan. Die beiden Finalprüfungen um das BW-Bank-Hallenchampionat der Springreiter und um den iWEST-Dressur-Cup sind das Ziel der Reiterinnen und Reiter aus dem Ländle, denn bei diesen inoffiziellen Landesmeisterschaften unter dem Hallendach sind nur die 25 beziehungsweise zehn Besten aus vier Qualifikationsturnieren im Sommer startberechtigt. Die BW-Bank-Qualifikationen fanden in Ichenheim, Bietigheim-Bissingen, Donaueschingen-Immenhöfe und Bisingen/Hohenzollern statt, die Dressur-Qualifikationen in Ludwigsburg, Aulendorf, Heroldsberg und Göppingen. „Fünf-Mal-Sieger“ Timo Beck hat sich ebenso qualifiziert wie Vorjahresgewinner Jonathan Gordon oder Andreas Kölz, der 2013 vorne lag, und Hans-Dieter Dreher, 2013 Sieger im Großen Preis. Mittlerweile reitet bereits die zweite Generation im BW-Bank-Finale, denn der Vater des Finalisten Niklas Krieg, Andreas Krieg, siegte 1997, und Manfred Marschall sicherte sich zweimal den Titel – 1993 und 1994. Jetzt sattelt sein Filius Marcel Marschall in Stuttgart. Im Dressur-Cup, der 2010 von Michael Jung gewonnen wurde, konnte sich mit Stefanie Lempart die Gewinnerin der Jahre 1995, 1996 und 2002 in diesem Jahr wieder qualifizieren.
Der Nachwuchs bekommt in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ebenfalls eine Plattform, sind doch die Finals der baden-württembergischen Junioren um den NÜRNBERGER Burg-Pokal im Springen am Mittwoch und des Förderpreises um den Dressur-Preis der Liselott Schindling und Klaus Rheinberger Stiftung am Freitag erstrebenswerte Ziele der aufstrebenden Nachwuchskräfte.

 

Attraktive Show-Nummern begeistern an jedem Tag der Woche

Beim Großen Schauabend am Mittwoch, 18. November, stehen neben dem Sport – dem Indoor-Vielseitigkeits-Derby – Show und Unterhaltung im Vordergrund. Um 19 Uhr beginnt das Programm mit dem beliebten Jump and Drive, bei dem die Sattelcracks nach einem Springparcours zu Pferd anschließend am Steuer einer Mercedes-Benz A-Klasse eine mit Schwierigkeiten gespickte Slalomstrecke – angeschnallt natürlich! – zu absolvieren haben. Tolle Stimmung und Spaß für die Zuschauer sind programmiert.

Erste Schaunummer ist dann ab 20 Uhr die Schäferin Anne Krüger mit ihren Border Collies und ihren Enten. Familie Egetemeyer präsentiert Viererzüge sowie eine Fahr-demonstration mit fünf schweren Kaltblütern. Die Ehrung des Süddeutschen Master-Hengstes 2015 geht in diesem Jahr an Unee BB von Jessica von Bredow-Werndl.

Den Abschluss des Show-Teils bestreiten Quadras Miky Borras und der Club Hibic sa Creueta aus Menorca, diese Nummer wird auch an allen folgenden Tagen zu sehen sein: Am Donnerstag um 18.15 Uhr, am Freitag um 21.15 Uhr, am Samstag um 21 Uhr und am Sonntag zwischen dem Dressur-Grand-Prix-Special und dem Großen Preis der Springreiter um 13.40 Uhr.

 

Premiere für die Zuschauer-Voting-App – jeder kann mitwerten

Neu in diesem Jahr ist bei den STUTTGART GERMAN MASTERS eine kostenlose App, mit der die Reitsport-Fans bei den Dressurprüfungen mitrichten können. „Diese Bewertungen fließen zwar nicht in das offizielle Ergebnis ein, aber die Zuschauer können sehen, ob sie mit ihrer Einschätzung der Leistungen im Viereck richtig liegen“, erklärt Jörg Klopfer, der Unternehmenssprecher der in.Stuttgart-Veranstaltungsgesellschaft.

 

Eintrittskarten für das 31. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS gibt es über den EASY TICKET SERVICE, Telefon 0711 25555-55, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über das Internet www.easyticket.de. Tageskarten kosten in Kategorie III zwischen acht und 42 Euro, in Kategorie I zwischen 34 und 70 Euro. Dauerkarten sind zum Preis von 150, 180 und 212 Euro erhältlich. Zudem werden attraktive Schüler-Aktionen und Gruppen- beziehungsweise Vereinsrabatte angeboten. Alle Preise sind inklusive aller Vorverkaufsgebühren, zuzüglich fünf Euro Versandkosten. Die Karten an der Tageskasse kosten 2,50 Euro mehr als im Vorverkauf.

 

PM

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