Patrick Stühlmeyer gewinnt das Championat beim CSI Neustadt-Dosse - den Preis der Deutschen Kreditbank AG

Foto: Patrick Stühlmeyer mit Chasmo - Fotograf: Stefan Lafrentz

Foto: Patrick Stühlmeyer mit Chasmo - Fotograf: Stefan Lafrentz

 

Beim dritten Besuch beim CSI Neustadt-Dosse reichte es für Patrick Stühlmeyer endlich zum Sieg in einem Weltranglisten-Springen. Am Sonnabend gewann der Berufsreiter aus dem oldenburgischen Rulle den Preis der Deutschen Kreditbank AG - das Championat des CSI Neustadt-Dosse. Mit Chasmo - einem zehnjährigen Wallach aus Oldenburger Zucht - war er in der Siegerrunde der zehn besten Paare fehlerfrei am schnellsten unterwegs. Für seine Runde, die ihm als Belohnung einen neuen Anhänger bescherte, benötigte er 36,91 Sekunden. Als einziges weiteres Paar blieben nur Philipp Schober und die zehnjährige holländische Stute Alina fehlerfrei - brauchten für die Stechrunde aber mit einer Zeit von 40,90 fast vier Sekunden mehr als Stühlmeyer: „Patricks Runde war heute fehlerfrei, dazu kann man ihm und Chasmo nur gratulieren“, erklärte Schober, der sich mit 4.900 Euro Preisgeld trösten konnte. Der dritte Rang ging an Michael Symmangk und Willem Corland - einem zwölfjährigen Holländer-Wallach. Die beiden waren mit 36,28 Sekunden sogar noch schneller als das Sieger-Paar, hatten aber einen Abwurf zu verzeichnen.

 

Stühlmeyer, der derzeit als einer der Aufsteiger der Hallensaison im deutschen Springsport gehandelt wird und als Bereiter im Stall von Bergfried Erdmann tätig ist, ein wichtiger Erfolg auf dem Weg zu größeren Aufgaben: „Neustadt-Dosse bietet sich für den Jahresanfang als optimales Einstiegsturnier an - es ist aus Reitersicht an alles gedacht und die Zuschauer, die man hier hat sind ein wirklich begeistertes Publikum. Für mich war es besonders wichtig, weil ich für das Weltcup-Turnier in Leipzig auch noch Pferde auf die elektronischen Banden vorbereiten wollte, die hier auch im Einsatz sind. Über diesen Erfolg freue ich mich natürlich sehr.“

 

Für Philipp Schober war der zweite Rang ein optimaler Start in das neue Jahr: „Ich bin seit 2012 wieder zuhause und habe das letzte Jahr darauf verwendet, mir einen Pferdestamm aufzubauen, mit dem ich an die Leistungen vergangener Tage anknüpfen kann. Mit diesen Voraussetzungen bin ich ganz entspannt und gelassen nach Neustadt gekommen, das wurde heute belohnt. Das Parcoursteam hatte einen sehr fairen Kurs aufgebaut, der aber auch technisch anspruchsvoll war.“ In dieselbe Richtung ging auch das Lob des drittplatzierten Michael Symmangk, der aus Ostwestfalen sich auf den Weg nach Neustadt-Dosse gemacht hatte: „Es gibt sicher an diesem Wochenende Turniere, die leichter für mich zu erreichen wären - aber Neustadt hat ein hervorragendes Renommee, deshalb bin ich hier. Ich werde Willem jetzt aber auch nicht überanstrengen, ich denke, dass nach dem Championat für uns Schluss ist. Für mich vor allem bemerkenswert war der Zuschauerzuspruch - das Wetter hier in der Gegend war ja nicht unbedingt einladend und trotzdem war die Halle voll.“

 

Ein Punkt, der auch den Veranstalter Herbert Ulonska bei der 16. Auflage des CSI auf dem brandenburgischen Haupt- und Landgestüt froh macht: „Unsere treuen Zuschauer sind eine wichtige Bank für unser Turnier neben den Reitern, die uns Jahr für Jahr besuchen und den Sponsoren, die dieses Turnier überhaupt erst möglich machen.“
Am Sonntag steht mit dem Großen Preis von Lübzer der Höhepunkt des CSI Neustadt auf dem Programm. Das 3-Sterne-Programm wird ab 15.00 Uhr ausgetragen.

 

PM

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