Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport hilft den Pferdesport sicherer zu machen

Die Sicherheit im Pferdesport - speziell in der Vielseitigkeit - zu verbessern, das hat sich die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport für die kommenden Jahre auf ihre Fahnen geschrieben. So konnten allein im letzten Jahr rund 20% Prozent der Geländestrecken und Trainingsplätze ab Klasse A mit Sicherheitselementen ausgestattet werden. Sie sorgen im Falle eines Rumplers für ein Abklappen der Hindernisse und konnten in bereits einige Stürze verhindern, wie Fotos der Veranstalter beweisen.

 

Vom Geländeaufbau bis zur Sitzschulung, von der Ausrüstung bis zum Regelwerk: In der Vielseitigkeit hat sich in den zehn Jahren bereits viel zugunsten der Sicherheit getan. „Dennoch dürfen wir nichts unversucht lassen, um besser zu werden“, betont Dr. Dennis Peiler. „Dazu gehören einerseits alle Maßnahmen der Unfallverhinderung, andererseits aber solche, die dazu beitragen, deren Folgen abzumildern“, so der Geschäftsführer des Bereichs Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR).

 

So befasst sich nicht erst seit dem tragischen Tod von Benjamin Winter eine eigene Task Force Vielseitigkeit mit allen Aspekten des Sports unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit. Heraus kam ein mehrere Seiten langer und ständig aktualisierter Maßnahmenkatalog, welcher mit der finanziellen Unterstützung der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport peu à peu umgesetzt wird und dessen augenfälligstes Ergebnis die Entwicklung und Konstruktion deformierbarer Geländehindernisse ist. Erste Prototypen von Hochweitsprüngen konnten im Rahmen einer Pressekonferenz im Frühjahr 2015 präsentiert werden. Während deren Zertifizierung und Serienreife noch auf sich warten lässt, haben sich Sicherheitselemente, wie die in Großbritannien gebräuchlichen Pins und das schwedische MIM-System, inzwischen weitgehend etabliert.

 

Neben dem Geländeaufbau nach Sicherheitsaspekten zählt die Ausbildung und Schulung von Reiter und Pferd zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen im Sport. Bei den DKB-Bundeschampionaten wurde erstmals ein von Bundestrainer Chris Bartle entwickeltes Lehrgerät zur Balance- und Sitzschulung gezeigt. Noch handelt es sich um einen Prototyp, der später auch zur Sturzsimulation und zur Schulung des Abrollens dienen und unter anderem bei Kaderlehrgängen am Bundesleistungszentrum zum Einsatz kommen soll.

 

Ein dritter Schwerpunkt in Sachen „Sicherheit“ ist die Verbesserung der notfallmedizinischen Versorgung auf Turnieren. Mit Unterstützung des Clubs Deutscher Vielseitigkeitsreiter fanden hierzu gezielte Schulungen für Notärzte  im Rahmen der internationalen Vielseitigkeitsturniere in Marbach und Langenfeld statt. Dank der Gelder aus dem Benjamin Winter Spendenkonto konnten außerdem kleinere Turnieren mit niedrigen Starterzahlen finanziell unterstützt werden, um auch bei diesen eine qualifizierte notärztliche Versorgung sicherzustellen. Um die Notfallmediziner noch besser auf die speziellen Anforderungen bei Vielseitigkeitsturnieren vorzubereiten, wird es in Kürze ein Schulungsvideo geben, das Veranstaltern dann zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt wird.

 

Informationen zu den weiteren Maßnahmen für mehr Sicherheit in der Vielseitigkeit finden Sie unter http://www.pferd-aktuell.de/vielseitigkeit/sicherheit-in-der-vielseitigkeit.

 

Gerne nimmt die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport auch Spenden zur Förderung der Sicherheit im Pferdesport entgegen. Jede Spende hilft! Das Spendenkonto sowie ein Online-Spendenformular sind auf der Internetseite www.spitzenpferdesport.de zu finden.

 

PM

 

 

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