Foto: Michael Jung mit vollem Einsatz in Wiesbaden – auch beim Ride&Drive im vergangenen Jahr - Fotograf: WRFC/Toffi
(Wiesbaden) Alle Drei haben am vergangenen Wochenende für sensationelle Ergebnisse auf internationalem Parkett gesorgt und alle drei kommen nach Wiesbaden: Janne-Friederike Meyer, Isabell Werth und Michael Jung.
‚Janne’ kommt doch
Sie hatte eine gute Chance, für den ersten Amazonensieg im Deutschen Spring-Derby seit 1975 zu sorgen. Am Ende musste sie doch drei Herren den Vortritt lassen und wurde im Sattel von Cellagon Anna – immer noch sensationell – Vierte. Janne-Friederike Meyer hat sich im vergangenen Jahr den Gesamtsieg in der DKB-Riders Tour gesichert. Mit ihrem vierten Platz bei der zweiten Tour-Etappe Hamburg hat sie sich nun im laufenden Tour-Ranking auf Platz sieben geschoben und spontan umgeplant. Eigentlich war am kommenden Wochenende ein Start der Mannschafts-Weltmeisterin für das Nationenpreisturnier in La Baule geplant, aber am Sonntagabend teilte der Bundestrainer Otto Becker mit: „Janne und ich haben das noch mal besprochen. Sie wird nun doch zur dritten Riders Tour-Etappe nach Wiesbaden fahren.“ Die Wiesbadener freuen sich auf Deutschlands derzeit beste Amazone. Die letzte Amazone, die den Großen Preis in Wiesbaden gewann war Luciana Diniz im Jahr 2012 für Portugal. 2016 treffen Diniz und Meyer im Schlosspark aufeinander.
Werth mit Weihegold
"Lass’ uns abwarten, ruhig bleiben und demütig sein. Wir werden sehen.“ Am vergangenen Wochenende hat Isabell Werth ein persönliches Rekordergebnis mit Emilio in München erzielt. Am kommenden Wochenende wird sie nun beim PfingstTurnier mit ihrer zweiten Rio-Option an den Start gehen: Weihegold OLD. Nicht wenige halten die elfjährige Don Schufro für Werths Nummer eins in Richtung Olympische Spiele. Weihegold hat einfach schon mehr Erfahrung als ihr zehnjähriger Boxennachbar, aber Werth möchte sich noch keinesfalls festlegen. In diesem Jahr war Werth mit Weihegold bei zwei Weltcup-Turnieren am Start mit je zwei Prüfungen: vier Starts, drei Siege mit jeweils über 80 Prozent. Das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier wird ein weiteres wichtiges Puzzlestück in der olympischen Entscheidungsphase sein.
Jung – der Allessieger
Da war sogar Michael Jung selbst fassungslos: Sieg mit La Biosthetique Sam FBW am vergangenen Wochenende in Badminton. Und was für ein Sieg – souverän und wunderbar. Jung hat es geschafft, er hat den Grand Slam gewonnen: mit drei Siegen in Burghley, Kentucky und Badminton hintereinander. Mit fischerRocana FST hat Jung vor zwei Wochen Kentucky gewonnen, mit Sam nun Badminton und mit FischerTakinou ist er am kommenden Wochenende im Biebricher Schlosspark am Start. Mit dem Neunjährigen ist er schon im vergangenen Jahr Doppel-Europameister geworden, in diesem Jahr steht FischerTakinou ganz weit oben auf Jungs Liste für die Olympischen Spiele. Viermal hat der Allessieger schon im Schlosspark gewonnen, 2009 das erste Mal und zwar mit Sam, mit dem er 2010 Weltmeister und 2012 Olympiasieger wurde. Der Sieg in Wiesbaden und Rio in einem Jahr – das könnte eine weitere wunderbare Herausforderung für Jung sein.
Die Topstars live
Wer die Ritte der Topstars beim 80. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier nicht vor Ort verfolgen kann, braucht trotzdem nicht auf ‚live’ zu verzichten: Zum neunten Mal schon überträgt ClipMyHorse.TV alle Dressur-, Voltigier- und Springprüfungen live im Internet. 2016 werden fast 70 Stunden live aus dem Schlosspark gesendet. Einfach reinklicken bei www.clipmyhorse.tv
PM