Platz drei und vier für Jessica von Bredow-Werndl und Fabienne Lütkemeier
Salzburg (fn-press). Zum ersten Mal nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro präsentierte sich der Hannoveraner Showtime FRH wieder auf der internationalen Bühne. Mit großem Erfolg: Der Wallach und seine Reiterin Dorothee Schneider (Framersheim) siegten mit über 85 Prozent in der Weltcup-Kür bei der Amadeus Horse Show in Salzburg.
Frisch und besser denn je kehrte der zehnjährige Hannoveraner Showtime aus der Pause zurück: Der Sandro Hit-Nachkomme und Dorothee Schneider, Mannschafts-Olympiasieger und Sechste in der Einzelwertung von Rio, begeisterten das Salzburger Publikum und die Richter mit einer hervorragenden Kür. Die Jury votierte für 85,292 Prozent, in Rio hatte es für die Kür gut zweieinhalb Prozent weniger gegeben. Dass sie als heiße Favoritin auf den Weltcup-Sieg galt, hatte die 46-Jährige schon im Grand Prix einen Tag zuvor klar gemacht: 80,56 Prozent lautete das Ergebnis, mit großem Abstand Platz eins. In beiden Prüfungen behauptete sich der Spanier Servero Jesus Jurado Lopez, Bereiter im Dressurstall des Dänen Andreas Helgstrand und Fünfter in Rio, mit dem ebenfalls zehnjährigen Wallach Lorenzo auf Platz zwei. Für den Nachkommen des rheinischen Vererbers Lord Loxley hieß es in der Kür 80,273 Prozent, im Grand Prix wurde das Paar mit 75,78 bewertet.
Auch Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) und Fabienne Lütkemeier (Paderborn) stellten sich im Salzburger Weltcup der Konkurrenz. Im Sattel ihres 15-jährigen niederländischen Gribaldi-Sohns Unee BB „kratzte“ Jessica von Bredow-Werndl in der Kür an der 80-Prozent-Hürde. Es wurden letztlich 79,275 Prozent. Mit 78,222 Prozent beendeten Fabienne Lütkemeier und ihr bewährter 16-jähriger Hannoveraner D’Agostino (v. De Niro) die Prüfung. Die gleiche Reihenfolge hatte sich auch tags zuvor im Grand Prix ergeben. Hubertus Schmidt (Borchen) als vierter deutscher Teilnehmer an den Kür platzierte sich mit dem Trakehner Hengst Imperio (v. Connery) an siebter Stelle (76,131).
Salzburg war nach Odense, Stuttgart und Stockholm die vierte Weltcup-Etappe der Westeuropa-Liga. Fürs Finale Ende März 2017 in Omaha (USA) können sich die Reiter noch auf den Turnieren in London, Amsterdam, Neumünster, Göteborg und s’Hertogenbosch qualifizieren.
PM
PM