Marbach: Jung führt nach Dressur im CIC3*

Calvin Böckmann im "Preis der Besten" der Ponyvielseitigkeitsreiter vorne

 

Marbach/Lauter (fn-press). Zum Auftakt der internationalen Vielseitigkeit in Marbach wurden einmal mehr die Favoriten im Viereck ihrer Rolle gerecht. Michael Jung, Calvin Böckmann und Anna Lena Schaaf dominierten jeweils eine der insgesamt vier Prüfung, lediglich im CCI1* hatte die Schweizerin Irina Gießwein die Nase vorn.

 

Der Ausgang der ersten Teilprüfung der CIC3*-Hauptprüfung dürfte kaum jemand überrascht haben. Mit deutlichen Abstand setzte sich der gerade erfolgreich von den CCI4* Lexington und Badminton zurückgekehrte Lokalmatador Michael Jung (Horb) die Spitze des Starterfeldes. Im Sattel des neunjährigen Hannoveraners Lennox (v. Sunlight xx), seiner aktuellen Nummer eins im Hinblick auf die Europameisterschaften in Strzegom, verließ Jung das Viereck mit nur 37,8 Minuspunkten. Dem zweimaligen Olympiasieger am dichtesten auf den Fersen folgen die B-Kaderreiter Felix Etzel (Ilsfeld) mit Bandit (44,3), Josefa Sommer (Immenhausen) mit Hamilton (45,2) sowie Leonie Kuhlmann (Einbeck) mit Cascora, die mit 46,4 Minuspunkte Rang fünf im Zwischenklassement belegt. Den vierten Platz nach Dressur sicherte sich die ehemalige Deutsche Meisterin Julia Mestern mit Grand Prix Iwest mit 46,2 Minuspunkten.

 

Die Dressur in der großen Arena des baden-württembergischen Haupt- und Landgestüts war aber nur die erste von insgesamt drei Teilprüfungen. Spannend wird es am morgigen Samstag, wenn die Teilnehmer auf den rund 3.700 Meter langen CIC3*-Geländekurs oberhalb der Gestütsanlagen starten. Bereits seit 1996 Jahren für die Strecke verantwortlich zeichnet Gerd Haiber, der dafür am Donnerstagabend mit der Silbernen Ehrenmedaille der Landeskommission Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde. ,,Seine Arbeit hat dieses Turnier zu dem gemacht, was es heute ist", bedankte sich Wolfgang Leiss, Turnierleiter der Internationalen Marbacher Vielseitigkeit, bei seinem Parcourschef, der auch schon für fünf Jugend-Europameisterschaften die Kurse steckte.

 

Aufgebaut und an der richtigen Stelle platziert werden die Hindernisse in Marbach übrigens seit Jahren von einem eingeschworenen Bautrupp. ,,Ursprünglich  haben das einmal die Vereine gemacht. Daraus ist heute ein Trupp von rund 20 Mann geworden, zwischen 12 und 70 Jahren als und aus einem Umkreis von über 80 Kilometer. Sie haben einfach Spaß daran, hier zu bauen. Und das alles unentgeltlich", erklärt Leiss. ,,Gerd Haiber spricht immer von 'seinem letzten Männerspielplatz'." 

 

Neben dem Drei-Sterne-Kurs haben Gerd Haiber und seine fleißigen Helfer wie in jedem Jahr noch drei weitere Strecken ins Gelände gezaubert, zwei Ein-Stern-Kurse sowie ein CCIP2 für die Ponyvielseitigkeitsreiter. Diese tragen in Marbach nicht nur den Alpencup aus, sondern nach 2015 wieder einmal - zumindest für die deutschen Teilnehmer - den ,,Preis der Besten". Die günstigste Ausgangsposition für den Geländeritt konnte sich dabei Titelverteidiger Calvin Böckmann (Lastrup) mit Askaban B mit nur 35,0 Minuspunkten vor Theresa Schulze Wartenhorst (Everswinkel) mit Pascal S.W. (35,8) verschaffen. Auf dem dritten Platz landete die Vorjahressiegerin des CCIP2 Marbach, Anna Lena Schaaf (Voerde) mit Pearl (37,8). Die Doppeleuropameisterin der Ponyreiter lieferte darüber hinaus mit nur 36,8 Minuspunkten das beste Ergebnis im CIC1* mit ihrem Pferd Fairytale ab.

 

In der Teamwertung des Pony-Alpencups führt dank Böckmann und Schaaf die Mannschaft Deutschland I, der außerdem Johanna Schulze Thier (Ascheberg) mit Mondeo und Libussa Lübbeke (Wingst) mit Nadeem angehören, mit zehn Punkten Vorsprung vor Kopf-an-Kopf rangierenden Teams Deutschland III, II und Frankreich.

 

Alle Ergebnisse unter www.eventing-marbach.de oder www.rechenstelle.de.

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