Elaine Pen auf Platz eins im Zwischenstand des CCI4*
Luhmühlen (fn-press). Dressur-Halbzeit beim internationalen Vielseitigkeitsturnier in Luhmühlen. Nach der ersten Hälfte der Starter führt Ingrid Klimke (Münster) mit FRH Escada JS in der Deutschen Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter. Das Paar verließ das Viereck mit 34,2 Minuspunkten und musste damit lediglich dem Australier Andrew Hoy mit Cheeky Calimbo mit 28,5 Minuspunkten den Vortritt lassen, der damit in der offenen Wertung der als internationale Drei-Sterne-Kurzprüfung ausgeschriebenen DM die Nase vorn hat.
"Escada hat sich seit vergangem Jahr deutlich verbessert, war allerdings heute, vor allem bei den fliegenden Galoppwechseln, etwas angespannt. Aber Ingrid hat in Griff bekommen", erklärte Bundestrainer Hans Melzer. Auf dem Plätzen drei und vier im CIC3*-Zwischenstand folgen zwei von Ingeid Klimkes Olympia-Teamkollegen mit ihren Nachwuchspferden: Peter Thomsen (Lindewitt) mit Unessa (43,8) und Sandra Auffarth (Ganderkesee) mit The Blue Frontier (48,3). Beide starten morgen noch mit ihren Olympiapferden. Insgesamt bewerben sich zwölf deutsche Paare um den Titel. Nicht dabei ist allerdings der Lokalmatador und Titelverteidiger Andreas Dibowski (Döhle), der verletzungsbedingt eine Pause einlegen musste.
Für die deutschen Teilnehmer geht es in Luhmühlen aber nicht um Medaillen, sondern auch um die Fahrkarten zu den Weltreiterspielen in der Normandie. ,,Nach Luhmühlen werden wir die Longlist bekanntgeben, die endgültige Nominierung erfolgt nach dem CHIO Aachen", erklärte Bundestrainer Hans Melzer. Topbesetzt ist aus diesem Grunde auch die Vier-Sterne-Prüfung, eine von nur sechs CCI4* weltweit, denn hier haben einige nachrückende Reiter und Pferde die Chance, sich für den Start in Frankreich zu empfehlen. In der Dressur gaben am ersten Tag allerdings die internationalen Gäste den Ton an. Allen voran Elaine Pen (Niederlande) mit 43,2 Minuspunkten, gefolgt von Tim Price (Neuseeland) mit Wesko (43,8) und Willa Newton (Großbritannien) mit Neelix (48,0). Als bester Deutscher verließ der ehemalige Deutsche Meister Andreas Ostholt (Warendorf) mit So is et mit 50,5 Minuspunkten das Viereck. Benjamin Winter (Warendorf) rangiert mit Wild Thing Z auf Platz sechs (51,2). Hb