FEI-Präsidentin Haya verzichtet auf 3. Amtszeit

Familiäre und persönliche Gründe ausschlaggebend

 

Warendorf (fn-press). Prinzessin Haya bint al Hussein, Präsidentin des Weltreiterverbandes FEI, hat heute mitgeteilt, dass sie für eine erneute, dritte Amtszeit nicht zur Verfügung steht. Die Wahl hätte im kommenden Dezember bei der FEI-Generalversammlung erfolgen sollen. Haya gab familiäre und persönliche Gründe für ihren Rückzug an.

 

Die Nachricht kam für die FEI-Mitgliedsorganisationen überraschend: Prinzessin Haya, Tochter des ehemaligen jordanischen Königs, wird nicht ein drittes Mal für das Amt der FEI-Präsidentin kandidieren, weil ihre familiären und persönlichen Verpflichtungen ihr nicht genügend Zeit lassen. In einer Pressemitteilung der FEI erklärt sie, dass sie sich derzeit besonders auf humanitäre Hilfe im Gaza-Streifen konzentriere und der FEI in diesen schwierigen Zeiten nicht mit dem nötigen Einsatz zur Seite stehen könne.

 

Breido Graf zu Rantzau, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), drückte sein Bedauern über Hayas Entscheidung aus. ,,Ich finde es schade, denn in letzter Zeit haben wir mit Präsidentin Haya und FEI-Generalsekretär Ingmar de Voos hervorragend zusammengearbeitet. Aber ich verstehe und respektiere natürlich, dass der Spagat zwischen FEI, ihren familiären Bindungen und der Situation im Nahen Osten für sie sehr schwierig ist."

 

Prinzessin Haya trat 2006 das Amt der FEI-Präsidentin an. Zwar hatte sie sich für eine Satzungsänderung des Verbandes stark gemacht, nach der eine Präsidentschaft nach zwei Amtsperioden endet, aber auf Wunsch der FEI-Mitgliedsverbände war erst im Frühjahr 2014 der Weg für eine dritte Präsidentschaft frei gemacht worden. Nun beginnt die Suche nach einem Nachfolger. Kandidaten müssen sich bis zum 1. September bei der FEI bewerben.

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