Foto: Harrie Smolders - Fotograf: LGCT
Harrie Smolders hatte gut lachen: Für seinen Sieg im Longines Global Champions Tour Grand Prix of Rome mit dem 12 Jahre alten Hengst Don VHP Z strich der holländische Reiter 129 000 Euro Preisgeld ein. Er nutzte den großen Galopp seines Pferdes und benötigte 33,11 Sekunden für den Stechparcours. Zweiter wurde bei der 13. von 15 Etappen der weltweit höchstdotierten Serie für Springreiter Simon Delestre (FRA) auf seinem Chesall Zimequest (0/34 Sekunden), auf dem dritten Platz ritt sich Maikel van der Vleuten (NED) auf Arera C (0/34,07 Sek).
Dieses Stechen wollten alle der 40 Teilnehmer nach zwei Nullrunden erreichen, denn die Gewinnsumme erhöhte sich durch einen wetterbedingte Verschiebung des Grand Prix und die Zusammenlegung dieser Prüfung mit einer auf Sonntag angesetzten Springprüfung auf 391 000 Euro. Samstagnachmittags hatte es geblitzt und gedonnert, zum Wohle von Pferden und Reitern wurde daher der Grand Prix auf Sonntagmorgen verschoben, womit alle Reiter einverstanden waren.
In der ersten Runde des von Ulliano Vezzani gestalteten Parcours inmitten des Olympiaparks, dem Stadio Marni, das gesäumt ist von antiken Marmorstatuen, bleiben 14 Paare fehlerfrei. Nach einem Abwurf schaffte es die bisher im Ranking führende Edwina Tops-Alexander (AUS), sich als 18. Reiterin mit Caretina de Joter für die zweite Runde zu qualifizieren. Ihrem stärkster Rivalen um die Gesamtführung, Rolf- Göran Bengtsson (SWE), war es mit seinem legendären 18 Jahre alten Holsteiner Hengst Casall ASK mal wieder gelungen, zwei fehlerfreie Runden zu produzieren – er qualifizierte sich für das Stechen und hatte damit alle Chancen, die Führung in der Longines Global Champions Tour zu übernehmen – und das vor den letzten Etappen der Tour in Wien und Doha. Diese Chance ließ sich der erfahrene Reiter nicht nehmen. Er blieb auch im Stechen fehlerfrei, wurde fünfter im Grand Prix. Edwina Tops- Alexander wurde neunte. Damit schiebt sich der Schwede mit 272 Punkten vor die Australierin (267 Punkte). Dritter im Ranking ist Christian Ahlmann (GER/232 Punkte).
Schon in der kommenden Woche geht es bei der vorletzten Etappe der Longines Global Champions Tour in Wien wieder um ein hohes Preisgeld für die Teilnehmer und um weitere Punkte im Ranking. Der Gesamtsieger erhält nach dem Finale im November in Doha den Löwenanteil des 1-Millionen-Euro-Bonus, der unter den besten Reitern zusätzlich zur Gewinnsumme ausgeschüttet wird.
PM