Ende November setzen sich die fünf Warmblutverbände der Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Pferdezuchtverbände (AGS) zur Herbstsitzung an den runden Tisch. Hauptthema der Sitzung war neben der Jahresplanung für 2013 die weitere Entwicklung einer einheitlichen Rassebezeichnung für die Warmblüter innerhalb der AGS voran zu bringen. Seit dem Beitritt des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt im Jahr 2009 verfolgt man dieses Ziel und leitet nun in die Umsetzungsphase ein. Im Juli trafen sich die Zuchtleiter in Herrieden am runden Tisch und sichteten das Zuchtprogramm des „Deutschen Sportpferdes“, welches seit 2003 in den Zuchtverbänden Brandenburg-Anhalt und Sachsen-Thüringen gepflegt wird. Beide Verbände führen gemeinsam das Ursprungszuchtbuch des „Deutschen Sportpferdes“. Die Rechte und Pflichten jedes Verbandes sind in der Zuchtbuchordnung, die sich an den FN-Richtlinien orientiert, festgehalten.
Das Protokoll dieser Sitzung stellte Zuchtleiter Uwe Mieck in Herrieden der Versammlung vor. Einhellig kamen die Zuchtleiter zum Fazit, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Zuchtprogrammen nicht zu markant sind und eine Angleichung einfach umzusetzen ist. Auch kreativ war die Zuchtleiterrunde tätig und präsentierte das neue Deckblatt des Equidenpasses für „Deutsche Sportpferde“. Lesbar ist künftig bereits auf dem Titel, aus welchem der fünf AGS-Bundesländer das „Deutsche Sportpferd“ kommt.
Einstimmig beschlossen die Verbandsvertreter die gemeinsame Rassebezeichnung „Deutsches Sportpferd“ und das Zuchtprogramm in den AGS-Mitgliedsverbänden umzusetzen. Der Weg dorthin führt über die Zustimmung der Delegierten in den Versammlungen im Frühjahr 2013. Des Weiteren müssen die Ministerien eingebunden werden. Wenn alle mitspielen könnte bereits ab Anfang Mai 2013 der Weg für die gemeinsame Rassebezeichnung und die Führung des gemeinsamen Ursprungszuchtbuches des „Deutsches Sportpferd“ in der Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Pferdezuchtverbände frei sein.
„Eine zukunftsweisende Entscheidung für unsere fünf Verbände. Ich freue mich, dass wir einen weiteren großen Schritt geschafft haben. Das schweißt unseren Verbund weiter zusammen und schafft neue Synergieeffekte für unsere Aktivitäten im internationalen Markt“, so Karl-Heinz Bange, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Pferdezuchtverbände.
PM