Aus bislang ungeklärter Ursache scheuten die Pferde einer 2-spännigen Kutsche am Mittwochabend, gegen 19:15 Uhr, auf einem Feldweg von Thayngen Richtung Bietingen und gingen ihrem Kutscher durch. Diesem gelang es nicht, die Pferde zum Halten zu bewegen. In der Linkskurve der Einmündung Ebringer Straße kam das Gespann nach rechts auf einen Kiesstreifen von der Straße ab und prallte gegen einen dort stehenden Fahrradständer. Hier war der Aufprall so heftig, dass der Kutscher sich nicht mehr halten konnte und von seinem Kutschbock geschleudert wurde. Er kam schwer verletzt auf der Straße zum Liegen. Die durchgehenden Pferde, samt führerloser Kutsche, rasten ungebremst durch das Dorf, bis auf die B34. Dort liefen sie auf dem LKW-Streifen, entgegen der Fahrtrichtung, bis in den dortigen Tunnel und kamen erst am Tunnelausgang selbstständig, quer zur Fahrbahn, zum Stehen. Laut Tierarzt wurden auch beide Pferde verletzt, wobei die Art der Verletzungen nicht weiter bekannt ist.
PM