Foto: Lord Leopold-Tochter Lola, die die Tageshöchstnote erhielt - Fotograf: Olaf Rutschek
Bewegungstalente am laufenden Band konnten die zahlreichen Zuschauer beim Besuch des Freilaufwettbewerbs, den der Pferdezuchtverband Baden-Württemberg am 12. März in Marbach veranstaltete, sehen. Beide Richter, Norbert Freistedt aus Urspring und Nikolaus Kühn aus Hirschberg, lobten die hohe Qualitätsdichte der Pferde die ihnen präsentiert wurden. Der erste dreijährige Jahrgang der Deutschen Sportpferde hinterließ einen sehr guten Eindruck und lässt für die Championatssaison auf zahlreiche Erfolge hoffen!
Allen voran die Lord Leopold-Tochter Lola gezogen von Birkhof-Azubi Anna-Lisa Schepper aus Römerstein. Lola, die aus einer Stute von Acordelli – Tumbled xx, gezogen ist, siegte mit der höchsten Endnote des Tages von 9,13 in der zweiten Abteilung. Norbert Freistedt zog im Trab die glatte 10,0 für die braune Tochter des ehemaligen Birkhof-Hengstes.
Ganz nach dem Motto „We are family“ steht die Siegerin der zweiten Abteilung im Besitz von Anna-Lisas Vater Horst Schepper und klar, Sohn Matthias stellte die blütig aufgemachte Braune vor. Überhaupt ließ es Matthias Schepper heute in Marbach wieder gewaltig scheppern: In allen drei Abteilungen bereitete er nicht nur die Siegerinnen vor, sondern auch zahlreiche weitere hoch platzierte Stuten und Wallache.
Nikolaus Kühn beschrieb Lola bei der Kommentierung als eine Stute mit drei überragenden Grundgangarten und stellte ihr eine großartige Perspektive als Reitpferd in Aussicht! Vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen mit ihrer Züchterin im Sattel beim Championat in Tübingen. Auf Platz zwei rangierte eine weitere Tochter des Lord Leopold: Lucy aus einer Mutter von Rubicell gezogen und vorgestellt von der ZG Zängle in Emmendingen. Auch Lucy schaffte eine überragende Endnote von 9,05. Die weiteren platzierten Pferde stammten in dieser Abteilung von Zalando, Little Charly und For Romance I ab.
In der dritten Abteilung gezogenen Stuten siegte die Schimmelstute Fabergé Royal. Eine Tochter des Grand-Prix-Hengstes Fahrenheit aus einer Mutter von Lord Fantastic – Expo’se. Die charmante Stute siegte mit einer Endnote von 8,95. Norbert Freistedt beschrieb sie als eine harmonisch und formschön aufgemachte Stute, die sich mit kraftvollen Bewegungen und viel bergauf Tendenz im Trab und Galopp präsentierte. Züchter der Siegerin ist Reinhold Marschall aus Horgenzell. Stolzer Besitzer der Stute ist Frank Schnierle aus Münsingen. Auf Rang zwei trabte an der Hand von Christian Harscher mit einer Endnote von 8,85 La Merry, eine Tochter des Le Mans aus einer Mutter von Weltmeyer. Aussteller der Stute ist Kurt Fink aus Ulm, der auch den Hengst Le Mans gezogen hat. Züchter von La Merry ist Siegward Mayer aus Nattheim. Die weiteren platzierten Pferde stellten die Hengste Van Vivaldi, Funtime und Ganymedes.
Erstmals bot man beim Freilaufwettbewerb eine eigene Abteilung für springbetont gezogene Stuten und Wallache an. Auch hier war die Qualität sehr hoch: Die Siegerin, die Tochter des Balous Bellini, hob sich mit tollen Reitpferdepoints, groß angelegter Schulter und viel Hebel im Hinterbein besonders heraus. Souverän drehte Bellina, die von Ludger Gripshöver aus Werne gezogen ist, und bei ihrem Besitzern Gertrud und Fritz Müller aus Börtlingen das Licht der Welt erblickte, ihre Runden und wurde im Trab mit einer 9,5 und einer 9,0 bewertet. Auf Platz zwei, mit einer Endnote von 8,45, platzierte sich Shenandoah Cachassina, eine Tochter des Cachassini aus einer Mutter von Quantum. Familie Baisch aus Dettingen sind Züchter und Besitzer der Stute. Dinken, Concetto und Cormint zeichneten sich als Väter für die weiteren platzierten Pferde verantwortlich.
Die Besitzer der Siegerstuten freuten sich über Deckgutscheine vom Gestüt Grenzland, Gestüt Birkhof und Haupt- und Landgestüt Marbach, sowie über Siegerdecken aus dem Hause Matthaes Medien und einen Gutschein gesponsert von Alpha Hotelinvestment.
PM