Foto: Marcus Ehning siegte auch beim Großen Preis von Nörten-Hardenberg. - Fotograf: Jan Woitas - dpa
Nörten-Hardenberg (dpa) - Marcus Ehning ist mit den Siegen in zwei Großen Preisen innerhalb von sechs Tagen ein seltenes Kunststück gelungen.
Nach dem ersten Platz in Mannheim setzte sich der 38 Jahre alte Springreiter aus Borken auch beim Turnierhöhepunkt im südniedersächsischen Nörten-Hardenberg durch. Mit Copin ritt der dreimalige Weltcup-Sieger in 37,10 Sekunden zum Sieg und erhielt erstmals die begehrte Goldene Peitsche.
Beim Abschluss von Niedersachsens zweitgrößtem Freiluft-Turnier kam Mario Stevens aus Molbergen mit Corlanda (37,55) auf Platz zwei vor dem Mexikaner Jaime Azcarraga mit Celsius (39,35). «Am Ende musste ich noch zittern», sagte Ehning. Vor allem Stevens kam dem Weltklasse-Reiter nahe, der den zehnjährigen Hengst Copin erst seit Beginn des Jahres reitet. Am Vortag hatte Ehnings jüngerer Bruder Johannes mit Salvador das Championat von Nörten-Hardenberg gewonnen.
Leer gingen die deutschen Reiter hingegen beim Großen Preis von La Baule in Frankreich aus. Zwei Tage nach dem vierten Platz im Nationenpreis erreichte keiner das Stechen, das Nick Skelton gewann. Der 54 Jahre alte Brite setzte sich im Sattel von Carlo in 35,36 Sekunden durch. Skelton verwies Weltmeister Philippe Le Jeune (Belgien) mit Vigo (36,46) und seinen Landsmann Ben Maher mit Tripple 36,66 auf die Plätze.
Einige deutsche Topreiter waren am Wochenende nach Peking gereist, blieben jedoch im Olympiastadion «Vogelnest» ohne größeren Erfolg. Beim Großen Preis war Christian Ahlmann (Marl) als Vierter vor Marco Kutscher (Riesenbeck) bester deutscher Starter, während Mit-Organisator Ludger Beerbaum (Riesenbeck) ausschied. Es gewann der Belgier Jos Lansink. Bei dem sportlich weniger bedeutenden Turnier saßen alle Reiter auf Leihpferden.