CIC3*: „Magic Michi“ bleibt vorn – Calvin Böckmann behauptet Führung im Preis der Besten

Foto: Michael Jung/Lennox - Fotograf: Thomas Hartig/equistock.de

Foto: Michael Jung/Lennox - Fotograf: Thomas Hartig/equistock.de

Nach einem traumhaften Geländetag liegt Michael Jung im CIC3* weiter vorn, sein Vorsprung ist allerdings denkbar knapp.

 

Der Mann ist eben horseman: Nicht wie von ihm gewohnt, in der optimalen Zeit, sondern seinem Lennox bei dessen Drei-Sterne-Debut etwas Zeit lassend und 8,4 Minuspunkte in Kauf nehmend, galoppierte der Weltranglistenerste aus Horb über die Ziellinie der Geländestrecke. „Am Tiefsprung hat er etwas geguckt, da war ich auch etwas zögerlich, ansonsten hat er alles toll gemacht. Er ist jedes Kombination sicher auf der Linie gesprungen. Das gibt mir Zuversicht für die Zukunft“, lobte Jung den Hannoveraner, für den die Europameisterschaften Saisonziel sind . Vor dem morgigen Springen führt der zweimalige Olympiasieger mit 46,2 Minuspunkten.

 

„One second too slow – oh oh oh“, reimte der Sprecher launig und bbeschrieb damit Felix Etzels Ritt. Der B-Kaderreiter hatte zwar wegen eines verlorenen Eisens den Start zunächst verschieben müssen, aus seiner Konzentratoin riss ihn das aber offensichtlich nicht. Noch eine Sekunde schneller, und der 23-Jährige „hätte Jung an der Spitze abgelöst. Mit 46,3 Minuspunkten rangiert er nach wie vor an zweiter Stelle. „Ich bin super zufrieden, hier zu sitzen und nicht traurig, dass die Sekunde fehlte“, sagte der gebürtige Baden-Württemberger, der im Februar nach Bayern zog und in der Nähe von Würzburg einen Ausbildungsstall betreibt. „Ich bin hier schon vor zehn Jahren als Ponyreiter gestartet“, sagte er. Anders als Jung und Lennox, haben Etzel und sein ebenfalls neunjähriger Hannoeraner bereits Drei-Sterne-Erfahrung. Und Bandit sei im Springen in den letzten Wochen sehr überzeugend gewesen, sagte er: „Ich hoffe, dass ich meine Position morgen halten kann.“

 

Felix zum zweiten. Vor dem Springen des CIC3* auf Platz drei liegt Felix Vogg aus Radolfzell, der binternational für die Schweiz startet. Mit seinem von seinem Großvater gezogenen Onfire gelang ihm die schnellste Runde. Dabei blieb es für den Olympiareiter beim Dressurergebnis von 48,2 Minuspunkten, und damit dürfte er auf dem besten Weg zur EM sein, aber zuvor stehen noch die Turniere in Saumur und Luhmühlen in seinem Turnierkalender. Die zweite Nullrunde ging auf das Konto der Belgierin Lara de Liederkerke-Meier mit Averouge des Quatre Chenes, die damit 16 Plätze vorrückte und von Platz fünf ins Springen starten wird (51,6 Punkte). Auf den vorläufigen vierten Platz konnte sich eine der jüngsten Teilnehmerinnen platzieren, die erst 20-jährige Tina Krüger aus Eching mit ihrer Fuchsstute Dolce Mia. Sie gehörte im vergangenen Jahr zum Silberteam der Europameisterschaften der Jungen Reiter.

 

Nur zwei Reiter waren in der Drei-Sterne-Kurzprüfung in der Lage, die rund 3.700 Meter lange Strecke durch das hügelige Marbacher Gelände innerhalb der erlaubten Zeit zu bewältigen, Hindernisfehler wurden jedoch wenig gemacht. "Als Parcourschef haben wir den Auftrag, im Gelände für gute Bilder zu sorgen. Insofern habe ich heute sehr viel Spaß gehabt, wenn der Kurs ruhig etwas selektiver hätte sein können", zog Parcourschef Gerd Haiber sein Fazit.

 

Preis der Besten: Calvin Böckmann auf dem Weg zur Titelverteidigung

 

Auch in der internationalen Ponyprüfung konnte der Spitzenreiter nach Dressur die Führung bewahren. Calvin Böckmann aus Lastrup, Titelverteidiger im „Preis der Besten“ der Ponyvielseitigkeitsreiter, drehte die schnellste Runde über die CCIP2-Strecke. „Es ist total schön hier. Es hat mit beiden Ponys großen Spaß gemacht, vor den ganzen Zuschauern hier zu reiten“, sagte er. Mit nur 35 Minuspunkten startet er morgen mit Askaban B ins abschließende Springen.

 

Weiter auf Platz zwei des CCIP2 rangiert Theresa Schulze Wartenhorst aus Everswinkel, wenn auch ihr Vorsprung auf Anna Lena Schaaf aus Voerde und Pearl im Gelände auf gerade einmal 0,2 Punkte zusammenschrumpfte. Beiden Reiterinnen starten übrigens mit Ponys aus der Zucht ihrer Großväter. Während es für Theresa Schulze Wartenhorst der erste Auftritt in Marbach ist, konnte Schaaf im vergangenen Jahr die Pony-Konkurrenz asuf vder Schwäbischenn Alb gewinnen. „Ich mache mir jetzt aber nicht den totalen Druck“, sagte die amtierende Doppeleuropameisterin, die sich mit Calvin Böckmnn die Favoritenrolle in Marbach teilt.

 

Einen Sieg hat Anna Lena Schaaf allerdings schon in nder Tasche, den nim CIC*, der einzigen Prüfung, die bereits heute zu Ende ging. Mit ihrem Pferd Fairytale, mit dem bereits zwei Mal das U15-Bundesfinale gewinnen konnte, sicherte sie sich mit 36,8 Minuspunkten einen unangefochtenen Start-Ziel- vor Ben Leuwer, derb bei Dirk Schrade ikm westfälischen Sprockhövel angestellt ist, mit Altair de La Cense (43,8 Minuspunkte) und Sophie Grieger vom Haupt- und Landgestüt Schwaiganger mit Mochito (45,1 Punkte).

 

PM

 

 

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