Nach Olympia richtet sich für Doda der Blick auf sein eigenes Turnier

Foto: Doda bei den Olympischen Spielen in London 2012 mit seinem Wallach Rahmannshof´s Bogeno - Fotograf: Julia Rau

Foto: Doda bei den Olympischen Spielen in London 2012 mit seinem Wallach Rahmannshof´s Bogeno - Fotograf: Julia Rau

 

 

Mit dem zwölften Platz in der Einzelwertung ist Álvaro Affonso de Miranda Neto nicht ganz zufrieden. „Ich hatte mir insgeheim schon etwas mehr ausgerechnet“, gibt der 39 jährige Brasilianer zu. Er hat bereits 1996 (Atlanta) und 2000 (Sydney) eine Bronzemedaille mit dem brasilianischen Team gewonnen – und wollte dies bei seinen fünften Olympischen Spielen gern wiederholen. Sehr angetan haben es ihm die Reitveranstaltungen im Londoner Greenwich Park allerdings aus organisatorischer Sicht. „Was die Briten geleistet haben, ist aller Ehren wert. Das waren wunderbare Spiele. Alles hat gepasst: der Boden, die Hindernisse, die Anforderungen im Parcours, und natürlich die Atmosphäre!“ Doda, so wird Álvaro Affonso de Miranda Neto innerhalb der Reiterszene weltweit genannt, möchte in drei Monaten, bei seinem eigenen Turnier in Rio de Janeiro gerne Einiges übernehmen, wenn es von 5. Bis 7. Oktober in Brasilien bei der zum sechsten Mal ausgetragenen OI Athina Onassis Horse Show um einen Etat von etwa 5,5 Millionen Euro geht. Damit gehört das Turnier zu den höchstdotierten weltweit. Es geht aber um viel mehr als um Springreiten. Musik, Mode, gastronomische Highlights werden geboten, so dass die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder ein hochklassiges gesellschaftliches Event sein wird.
  „Ich habe inzwischen so viele Jahre lang selbst als Turnierreiter erleben können, wie unterschiedlich die Veranstaltungen sind“, sagt Doda. In einem Notizbüchlein hat der stets gewissenhaft und akkurat arbeitende Springreiter dabei aufgeschrieben, was ihm besonders gut gefällt bei den Events rund um die Welt. „Bei meinem eigenen Turnier versuche ich, alles, was mir in den vielen Jahren gefallen hat, selbst zu realisieren.“ So liegen dem 19. Der Weltrangliste nicht nur das Wohlergehen der Pferde und seiner Kollegen am Herzen. Er kümmert sich auch besonders um die Pfleger. Doda: „Schließlich sind sie es, die sich den ganzen Tag aufopferungsvoll um unsere Tiere kümmern.“ Die Pfleger sind sehr gut untergebracht bei der OI Athina Onassis Horse Show, der Zeitplan ist darauf ausgerichtet, dass es auch mal für sie eine Pause gibt, außerdem gibt es für alle ein angemessenes Willkommensgeschenk.
In Brasilien, das die nächsten Olympischen Sommerspiele 2016 ausrichten wird, ist der Reitsport im Kommen. Das Interesse von Fernsehsendern und Sponsoren ist enorm. „Meine Frau und ich versuchen, in meiner Heimat den Reitsport so gut wie möglich zu fördern“, erläutert Doda. Seine Frau Athina Onassis de Miranda engagiert sich als Schirmherrin für die Veranstaltung. Sie ist ebenfalls eine talentierte Springreiterin und nimmt auch aktiv am Turnier in Rio teil.
Doda ist Cheforganisator und reitet ebenfalls – außerdem kümmert er sich seit fünf Jahren in Rio um ein Projekt für benachteiligte Familien in Sao Paolo, die  Associação Paulista de Apoio a Família  (APAF). Frauen sind nach Ansicht der regierungsunabhängigen Organisation dafür verantwortlich, dass sich Probleme und Mißstände in Familien zum Guten ändern können. Dies unterstützt auch Doda mit seinem Turnier. Dem zweifachen Vater liegt viel daran, dass die Kinder in den Familien Spaß am Leben haben. Dafür nimmt er sich auch persönlich viel Zeit.  
 

 

 

PM

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