Verden. Das Verdener Auktionsjahr endete mit einer Reitpferdeauktion mit ausgeglichenem Ergebnis. In der Käufergunst an erster Stelle stand Gabalier HRH, der für 90.000 Euro in die Schweiz verkauft wurde. Insgesamt erzielten die 96 Reitpferde einen Durchschnittspreis von 14.450,00 Euro.
Hannovers Springpferde standen hoch im Kurs. Besonders Talente mit dem Anfangsbuchstaben G, von denen die Kollektion einige attraktive Offerten bereit hielt, erfreuten sich großer Beliebtheit. Als der großlinige und moderne Fuchs Gabalier H v. Gavi/Drosselklang II (Z. u. Ausst.: Heiner und Renate Hormann, Landesbergen) die gut besetzte Niedersachsenhalle betrat, schnellten die Gebote rasch nach oben. In einem Telefonduell zwischen Großbritannien und der Schweiz entschied sich der Zuschlag zu Gunsten eines Springstalls aus Appenzell. Zum weiteren Training wird Gabalier H vorerst im Ausbildungs- und Absatzzentrum in Verden bleiben. „Wir freuen uns sehr, dass aus der G-Blut-Initiative der vergangenen Jahre sehr leistungsstarke Pferde kommen, was auch vom Markt honoriert wird“, sagte Zuchtleiter Dr. Werner Schade.
Bestbezahltes Talent für das Viereck war ebenfalls ein Fuchs: Der Don Diamond/Florencio-Sohn Davros (Z. u. Ausst.: Hans-Jürgen Bredemeier, Winsen) war einer Förderin des Dressursports aus Schleswig-Holstein 40.000 Euro wert.
Die Statistik der Verdener Auktion im November zeigte ein ausgeglichenes Ergebnis. 30 Pferde erzielten Preise von 15.000 Euro und mehr. Über ein Drittel der Kollektion wird Deutschland verlassen. In Kauflaune waren die Bieter aus Frankreich, die sich 15 Pferde sicherten, die Schweiz war mit sieben Einkäufen dabei. Insgesamt werden 39 Pferde im Ausland für das Zuchtgebiet Hannover werben.
„Der Jahresabschluss ist sehr zufriedenstellend und motivierend für Käufer und Aussteller. Dabei waren es vor allem die sportlichen Spitzentalente, die dazu beigetragen haben, zahlreiche neue Kunden nach Verden zu locken. Die gelungenen Veranstaltungen der zurückliegenden sechs Wochen mit Elite-Auktion und Hengstmarkt haben auch zum Vertrauen der Züchter in den Auktionsort Verden beigetragen“, sagte Auktionsleiter Jörg-Wilhlem Wegener. Aber – nach der Auktion ist vor der Auktion, und schon am Montag macht sich das Auswahlteam wieder auf den Weg, um die Kandidaten für die Verdener Auktion im Januar zu sichten. 2017 öffnet sich dann am 21. Januar zum ersten Mal im Jahr der Verdener Auktionsvorhang.
PM