Drei von vier Prüfungen gehen an A-Kader-Reiterin aus Rosendahl
München (fn-press). Anabel Balkenhol hat mit ihren beiden Spitzenpferden Dablino FRH und Heuberger TSF drei der vier Dressurprüfungen beim internationalen Hallenreitturnier Munich Indoors gewonnen. In der bayerischen Landehauptstadt gewann sie neben den beiden Grand Prix‘ auch den Grand Prix Special am Sonntagmorgen und wurde in der Grand Prix Kür am Samstagabend Zweite hinter Hendrik Lochthowe.
Balkenhol hatte sowohl ihren routinierten, 16-jährigen Hannoveraner-Wallach Dablino FRH (von De Niro/Wanderbursch) mit zum Vier-Sterne-Turnier nach München gebracht, als auch ihre vielversprechende Nachwuchshoffnung Heuberger TSF, den neunjährigen Trakehner-Prämienhengst. Mit dem Imperio-Sohn gewann Balkenhol in München zunächst den Auftakt-Grand-Prix am Donnerstag mit 71.020 Prozent. Am Samstagabend folgte mit 73.675 Prozent der zweite Platz in der Kür hinter Hendrik Lochthowe (Rechtmehring) und seinem niederländischen Hengst Meggles Boston (73.700 Prozent).
Der zweite Grand Prix am Freitagmorgen diente als Qualifikation für den Special. Erstere Prüfung hatten Balkenhol und Dablino mit 73.480 Prozent für sich entschieden. Am Sonntagmorgen folgte dann der Sieg im Special mit 73.588 Prozent. Für den Fuchs geht die Saison in der kommenden Woche beim Weltcup-Turnier in Stuttgart weiter. „Ich habe das Gefühl, Dablino ist in der Form seines Lebens. Er hat in den letzten Jahren viel Selbstbewusstsein gewonnen und es macht jeden Tag Spaß mit ihm zu arbeiten", sagte Balkenhol. Die nächste Station für Heuberger wird das Festhallenturnier in Frankfurt sein, denn er hat sich für das Finale der FN-Nachwuchs-Grand-Prix-Serie Louisdor-Preis qualifiziert, das am Wochenende des vierten Advents ausgetragen wird. „Heuberger ist eine richtige Rampensau und findet so eine Atmosphäre wie hier in der Olympiahalle richtig klasse. Ich glaube, das wird ihm auf seinem weiteren Weg zugute kommen", sagte Balkenhol.
Den zweiten Platz im Grand Prix Special belegten Mannschaftsolympiasiegerin Dorothee Schneider (Framersheim) und ihre Hannoveraner-Stute Fohlenhofs Rock’n Rose (von Rubin-Royal/Feiner Stern). Die beiden erzielten 70.314 Prozent. Bereits am Samstagabend hatte Dorothee Schneider einen besonderen Preis bekommen. Sie wurde zur Siegerin der Serie „Meggle Champion of Hounour" gekürt. Den Preis, eine bronzene Pferde-Skulptur, überreichten die Initiatoren der Serie, Toni und Marina Meggle. Das Unternehmer-Ehepaar, das den Dressursport seit vielen Jahren fördert, erklärte, was es mit dem Titel auf sich hat: „Wir möchten den fairen Umgang mit dem Pferd und das gute und harmonische Reiten in den Mittelpunkt stellen, weil wir glauben, dass das dem Dressursport guttut", sagte Marina Meggle. „Dorothee Schneider ist eine brillante Reiterin, bei ihr spielen die Pferde die Hauptrolle. Aber ohne ihre Pferde wäre auch sie nur eine Spaziergängerin."
Schneider, die zuletzt mit Teamgold von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zurückkehrte, betonte: „Mein Leben ist die Ausbildung von Pferden und es ist mein täglich Ziel, den Pferden mentalen Ausgleich zu verschaffen, zum Beispiel durch Weidegang, damit sie einfach mal ‚chillen‘ können." So sei es eben auch möglich, zusammen mit den Pferden Höchstleistung im Viereck zu erbringen. „Es macht mir riesigen Spaß, wenn das Pferd auch Spaß hat und wir die Aufgaben miteinander zelebrieren können."
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PM