Luhmühlen: Lucinda Fredericks und Sandra Auffarth nach der Dressur vorn

Foto: Sandra Auffarth - Fotograf: Thomas Ix

Foto: Sandra Auffarth - Fotograf: Thomas Ix

 

Am zweiten Dressurtag hatten die Damen in beiden Prüfungen die Nase vorn. Mit 38,70 Punkten setzte sich Lucinda Fredericks an die Spitze des Feldes des von DHL Paket präsentierten CCI****. Sandra Auffarth und Opgun Louvo boten dem Luhmühlener Publikum eine traumhafte Vorstellung und führen mit sagenhaften 26,1 Punkten das Starterfeld der CIC*** Meßmer Trophy an.
 

 

Für Lucinda Fredericks war es sicherlich kein typischer „Freitag der 13.“ Die Australierin blieb als einzige Teilnehmerin unterhalb der 40-Punkte-Marke. Ihr 12-jähriger Wallach Flying Finish präsentierte sich routiniert, korrekt und ausdrucksstark. Dementsprechend zufrieden zeigte sich die gebürtige Engländerin, die auch Dressur auf Grand-Prix-Niveau reitet. „Ich hatte das Scoreboard während meines Rittes immer im Blick und habe viele Siebenen gesehen und mich gefragt, was ich noch an Tricks aus dem Hut zaubern kann, um die Richter zu beeindrucken. Flying Finish gibt immer sein Bestes und möchte alles richtig machen“, schwärmte Fredericks. Gleichzeitig schätzt die Reiterin ihre Chancen auf einen Geländeritt ohne Zeitfehler realistisch ein: „Er braucht etwas Zeit, um sich einen Überblick zu verschaffen und die Aufgaben richtig einschätzen zu können. Dadurch geht etwas Zeit verloren und er ist nicht so flink wie meine anderen Pferde. Vor zwei Jahren waren wir hier zweitplatziert, doch die Konkurrenz ist in diesem Jahr sehr stark. Auf jeden Fall gehe ich heute Abend früh ins Bett.“
Auf dem zweiten Platz rangiert momentan Michael Jung mit fischerRocana FST (41,50). Die erst 9-jährige Stute, die im Besitz der Familie Jung ist, ließ sich von der großen Kulisse nicht beeindrucken und trumpfte mit einer schwungvollen Dressur auf. „Rocana war heute sehr schön in der Aufrichtung und ging wirklich toll. Es hat Spaß gemacht und ich freue mich auf das Gelände“, so Jung. Auf dem dritten Platz folgt derzeit mit nur 0,50 Punkten Differenz Ingrid Klimke mit Hale Bob (42,00).
 

 

Spitzenklasse: Sandra Auffarth und Opgun Louvo

Der Vormittag startete verregnet, doch mit Sandra Auffarths Auftritt kam buchstäblich der Sonnenschein zurück auf den Turnierplatz. Sogar Bundestrainer Hans Melzer war für einen kurzen Moment sprachlos, bevor er Worte für seine Begeisterung fand: „Die Beiden sind absolut unglaublich. Was sie aus diesem Pferd in den letzten Jahren herausgeholt hat verdient den größten Respekt.“

Gewohnt bescheiden lobte Sandra Auffarth vor allem ihr Pferd: „Wolle war super konzentriert und bei der Sache. Natürlich weiß ich dass er eine gute Dressur gehen kann und auch ein Ergebnis unter dreißig Punkten möglich ist, aber dass es so gut wird, habe ich nicht erwartet. Jetzt freue ich mich auf das morgige Gelände, der Boden ist super und der Kurs sieht toll aus“, so die sympathische Bronzemedaillengewinnerin von London. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Andrew Hoy mit Cheeky Calimbo (28,50) und Ingrid Klimke mit FRH Escada JS (34,20). Die Reitmeisterin aus dem Münsterland teilt Auffarths Eindruck des Geländes: „Das sind zwei so schöne Geländekurse, ich freu mich unheimlich auf morgen, das wird bestimmt toll“, so Klimke.

 

 

 

PM

 

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