Foto: Geleitet von Mitarbeitern des Haupt- und Landgestüts Mabach in Galauniform: Der neue Pony- Dessur-Master 2016 - Fotograf: Löhr
In ihrem letzten Jahr als Pony-Reiterin wurde Ann-Cathrin Rieg mit dem Titel des Pony-Dressur Masters 2016 belohnt. Ein krönender Abschluss ihrer Pony-Karriere, nachdem sie bei den Landesmeisterschaften in Schutterwald in der Pony Dressur die Bronzemedaille gewonnen hatte.
Schon von Kindesbeinen an wurde sie mit dem „Pferdevirus“ infiziert. Bereits im Alter von vier Jahren durfte sie Ponys bei Bekannten pflegen. Vor allem eines hatte es ihr angetan. Der kleine Kerl wurde aus einem Zirkus gerettet und von Anci, wie sie in der Pferdeszene liebevoll genannt wird, geputzt und gepflegt. Weil sie noch zu klein war durfte sie noch keine Reitstunden besuchen, sondern sammelte beim Voltigieren erste Erfahrungen auf dem Pferderücken. Allerdings wurde ihr das schnell langweilig. „Schließlich darf man da nur einmal kurz innerhalb einer Stunde drauf sitzen“ erklärt sie schmunzelnd. Endlich war sie dann alt genug um Reitunterricht nehmen zu dürfen.
Mit Engelszungen hat sie ihren Vater überredet und bekam dann ihr erstes eigenes Pony. Auf Seppel erfuhr sie eine vielseitige Grundausbildung und schnupperte bei Führzügel- und Reiterwettbewerben erste Turnierluft. „Das war quasi der Ursprung des Ruins“ sagte sie lachend, „da war es um mich geschehen und ich hab richtig Ehrgeiz entwickelt“. Mit dem Fuchspony Lawn Hill hat Ann-Cathrin schließlich ihr Erfolgspony gefunden. Bereits nach einer Woche in ihrem Besitz gewannen die beiden ihre erste E-Dressur. Über die Jahre hinweg haben sie sich zu einem starken und erfolgreichen Team entwickelt. Trotz diszipliniertem Training bleibt aber der Spaß nicht auf der Strecke. „Mit Lawn Hill kann man einfach alles machen. Er macht auf Kommando sitz und legt sich hin. Fast wie ein Zirkuspony“, erzählt die 16-jährige. Apropos Training. Seit gut einem Jahr trainiert sie für sich, ohne festen Trainer. Dafür braucht es eine gehörige Portion Disziplin!
Das nächste Ziel schon fest im Blick wird sich Anci in den nächsten Tagen bereits auf die Deutschen Meisterschaften kommendes Wochenende vorbereiten. Außerdem hat sie geplant bei den Süddeutschen Meisterschaften in Ludwigsburg an den Start zu gehen. Da bei offiziellen Ponyprüfungen nur Jugendliche bis 16 Jahre starten dürfen, wird dieses Jahr ihre letzte Saison im Pony-Lager sein. Mit Florenctino ist sie allerdings auch bei den Großpferden schon gut beritten. Mit ihm sicherte sie sich in diesem Jahr bei den baden-württembergischen Landesmeisterschaften der Junioren die Bronzemedaille.
Das Festival des Dressurpferdes in Marbach wird 2016 zu einem Dressurturnier der besonderen Klasse! Vom 10. Bis 14. August machen gleich vier bedeutende baden-württembergische Turnierserien Station im geschichtsträchtigen Haupt- und Landgestüt halt. Weiterer Höhepunkt wird das Süddeutsche Championat der Berufsreiter, das zum ersten Mal in Marbach ausgetragen wird.
Besonders viel Spannung verspricht das Finale des Berufsreiterchampionats am Samstag, da sich die drei Finalisten beim Pferdetausch beweisen müssen. Ferner findet am Samstagnachmittag das Finale des „Pony-Master-Dressur“ Baden-Württemberg, und am Sonntagnachmittag das Finale des ersten großen FAB Amateurcups statt. Mit Qualifikationsprüfungen zum Landesjugendcup und Gert Gussmann Cup lockt das Turnier darüber hinaus zahlreiche Dressurreiter und Pferdefreunde aus dem Ländle und weit darüber hinaus auf die Schwäbische Alb.
Auch Pferde- und Dressurbegeisterte, die nicht vor Ort sein können, müssen in diesem Jahr keinen Ritt verpassen. Das Turnier wird von Donnerstag bis Sonntag Live auf ClipMyHorse übertragen!
Der Eintritt zum Turnier ist frei. Das Haupt- und Landgestüt Marbach bietet über die Turniertage täglich Gestütsführungen um 13:30 Uhr und 15:00 Uhr.
Weitere Informationen und die Live - Ergebnisse finden Sie auf der Internetseite des Festivals des Dressurpferdes www.dressurfestival-marbach.de
PM