Foto: Sieger des W. Seineke PARTNER PFERD CUP, Robert Bruhns mit Gepsom - Fotograf: Sportfotos-Lafrentz
Leipzig – Der W. Seineke PARTNER PFERD CUP feiert alljährlich sein Finale zum Auftakt der PARTNER PFERD in Leipzig. Doch in diesem Jahr war alles ein bisschen anders – und letztlich alles gut. Erst ging das Licht aus, dann ging es wieder an und der strahlende Sieger heißt Robert Bruhns.
Die ersten zehn Starter im W. Seineke PARTNER PFERD CUP, dem feierlichen Finale der Springserie in den ostdeutschen Landesverbänden, waren gestartet, da geschah es: Die Beleuchtung für etwa ein Drittel der Prüfungsarena fiel aus und es wurde dunkel. Die Prüfung wurde unterbrochen, die Hoffnung auf eine schnelle Lösung des Problems zunächst begraben. Es wurde das Reglement gewälzt, eine regelkonforme Handhabe gesucht und gefunden, sogar schon ein Ergebnis der inzwischen als abgebrochen geltenden Prüfung verkündet. Traurig für die Springreiter der Region, die meist ihre gesamte Turnierplanung auf die Qualifikation für das Finale beim Weltcup-Turnier auslegen und für die der Start in Leipzig der absolute Höhepunkt der Saison ist. Es regte sich Widerstand ob der gefundenen Lösung, vor allem weil die ersten drei im Finale des Cups heißbegehrte Startgenehmigungen für Prüfungen der internationalen Tour bekommen. „Mitten in der Diskussion, welche Lösung wir hier finden könnten, ging das Licht in der Halle wieder an“, berichtet Turnierchef Volker Wulff. „Und da fiel die Entscheidung ganz schnell: Es wird weiter geritten!“
Und so bekamen auch die verbliebenen 20 Starter – wenn auch um eine Stunde verspätet – ihre Chance, sich für das entscheidende Stechen zu qualifizieren. Riesig war dann das Strahlen bei Robert Bruhns (Karstädt), der mit Gepsom die siegbringende schnellste Nullfehlerrunde lieferte. Platz zwei ging an den Vorjahressieger Christof Kauert (Magdeburg) mit Orplid. Dritter wurde Dominik Jahn mit seinem bewährten Levist.
Der Auslöser des Stromausfalls war übrigens ein defekter Trafo außerhalb des Messegeländes, eine Hauptzuleitung im Hochspannungsbereich, die erforderte, spezialisierte Fachleute herbeizurufen.
Bereits vor dem Finale im W. Seineke PARTNER PFERD CUP entschieden die sieben- und achtjährigen Nachwuchspferde der internationalen Topreiterriege die erste Qualifikation in ihrem Animo Youngster Cup. Es siegte der Schweizer Championatsreiter Pius Schweizer mit der achtjährigen Zangersheider Stute Electric Z von Erco van’T Roosakker. Platz zwei ging an Marcus Ehning mit der ebenfalls achtjährigen Calido-Chasseur-Tochter Calanda vor der Britin Jessica Mendoza, die den erst siebenjährigen Wallach Jonker van Someke von Toulon gesattelt hatte.
Das Mitteldeutsche Fernsehen MDR überträgt das Championat von Leipzig am Samstag, den 16. Januar ab 13.20 Uhr im Livestream der Mediathek. (www.mdr.de/mediathek/livestream). Außerdem bringt der MDR das internationale Sportereignis in Leipzig am Sonntag, den 17. Januar auf den TV-Bildschirm, und zwar von 16.30 bis 18.00 Uhr.
Ergebnisse Donnerstag, 14. Januar 2016
08 Animo Youngster Cup (CSIYH1*)
1. Pius Schwizer, Electric Z, SUI 0/59.68 s
2. Marcus Ehning, Calanda, GER 0/61.62
3. Jessica Mendoza, Jonker van Sombeke, GBR 0/62.15 s
4. Lars Bak Andersen, Lumbumbo, DEN 0/62.48 s
5. Jaroslaw Skrzyczynski, Quintella, POL 0/62.68 s
6. Christian Kukuk, Casanova, GER 0/63.6 s
Int. Springprüfung (CSI5*), Eröffnungsspringen
1. Emanuele Gaudiano, ITA, Guess 0/50,27 s
2. Dermott Lennon, IRL, Vampire 0/51,30 s
3. Mynou Diederichsmeier, GER, Stalido 0/53,73 s
4. Denis Lynch, IRL, Blue Silver 0/54,24 s
5. Markus Renzel, GER, Cato 0/54,27 s
6. Lars Bak Andersen, DEN, Wicona 0/54,87 s
29 W. Seineke PARTNER PFERD Cup (CSN)
1. Robert Bruhns, Gepsom, GER 0/35.51 i. St.
2. Christof Kauert, Orplid, GER 0/35.69 i. St.
3. Dominik Jahn, Levist, GER 0/35.72 i. St.
4. Jörg Möller, Ambra, GER 0/35.95 i. St.
5. Jullia Mackerodt, Clitschko, GER 0/36.46 i. St.
5. Sophia Haschlar, Ernie, GER 0/36.46 i. St.
PM