Foto von links: Dieter Junghans, Mitglied des Aufsichtsrats des Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V., Dr. Christian Becker und Dr. Peter Asmuth (Vorstände STAWAG). das Bild kann honorarfrei verwendet werden - Fotograf: CHIO Aachen/ Michael Strauch
Die Schweiz ist in diesem Jahr das Partnerland des CHIO Aachen. Und gleich zum Auftakt konnte sich ein Eidgenosse beim STAWAG-Eröffnungsspringen an die Spitze setzen: Steve Guerdat absolvierte den bis zu 1,45 Meter hohen Parcours mit Qui Vive De La Tour am schnellsten, gefolgt von Deutschlands Routinier Ludger Beerbaum aus Riesenbeck und Felix Haßmann aus Lienen. Für Guerdat war es zugleich der optimale Auftakt in die Aachener CHIO-Woche. Als Olympiasieger ist er für den Großen Preis ohnehin qualifiziert. Dort könnte er am Sonntag Reitsportgeschichte im Rahmen des Rolex Grand Slam schreiben. Als Sieger der letzten Major-Etappe in Genf hat er die Chance, als erster Reiter zwei Springen der Serie, die vor einem Jahr in Aachen ihren Anfang nahm, hintereinander für sich zu entscheiden.
Am Vortag hatte Steve Guerdat beim offiziellen Empfang der Schweiz auf dem Aachener Marktplatz große Taten angekündigt. „Ich habe den Großen Preis noch nie gewonnen, das ist in diesem Jahr mein Hauptziel, vielleicht sogar noch vor den Weltreiterspielen“, sagte der 32-Jährige. Dass er mit seinen Pferden topfit ist, beweisen zahlreicher Erfolge in den vergangenen Wochen und Monaten, unter anderem mit einem Sieg beim CSI im belgischen Mons. Und auch in der Soers bewies der Olympiasieger von London gleich beim ersten Auftritt auf dem heiligen Rasen sein feines Händchen. Auf der zehnjährigen Fuchsstute absolvierte er die 450 Meter lange Strecke, die Kursbauer Frank Rothenberger im Hauptstadion mit elf Hindernissen gespickt hatte, in 63,68 Sekunden mit Abstand am schnellsten. Ludger Beerbaum folgte mit seinem KWPN-Hengst Zinedine in 65,67 Sekunden, gefolgt von Felix Haßmann, der auf seinem Baden-Württemberger-Hengst Horse Gym’s Quali Quanti lediglich drei Hundertstel Sekunden mehr benötigte (65,70).
Ebenfalls fehlerfrei blieben der Kanadier Eric Lamaze mit Fine Lady, Philipp Weishaupt mit Calado sowie Denis Nielsen, Henrik von Eckermann, Guerdats Landsfrau Janika Sprunger, Katharina Offel, Reed Kessler und Jerome Hurel. Patrick Stühlmeyer, der Gewinner des Eröffnungsspringens aus dem Vorjahr, kam mit seinem Spitzenpferd Lacan bei einem Zeitfehler auf Platz zwölf.
PM