Aachen: Deutsche Vielseitigkeitspferde passieren Verfassungsprüfung

Auffarth und Krajewski starten nur in Dressur und Springen

 

Aachen (fn-press). Für die Voltigierer ist der CHIO bereits zu Ende, für die Dressur- und Springreiter und die Viererzugfahrer in vollem Gange. Ab morgen greifen nun auch die Vielseitigkeitsreiter ins Geschehen ein. Für sie ging heute nur darum, ihre Pferde der Jury als fit für den sportlichen Einsatz zu präsentieren.

 

43 Pferde aus neun Nationen wurden der Richtergruppe vorgetrabt. Bis auf den Schimmel Keyflow des Niederländers Tim Lips erhielten alle die Starterlaubnis, darunter auch alle zehn deutschen Vierbeiner. Zwei von ihnen werden allerdings nur in Dressur und Springen zu sehen sein, nicht im Gelände: Samourai du Thot von Julia Krajewski (Warendorf), der gerade erst seine Vier-Sterne-Premiere in Luhmühlen Platz drei belegte, außerdem Opgun Louvo von Sandra Auffarth. Die Entscheidung war kurzfristig gefallen. „Das Pferd muss nichts mehr beweisen. Er hat gerade Luhmühlen gewonnen und war immer gut, wenn es beim Championat darauf ankam“, begründete Bundestrainer Hans Melzer. "Ich hoffe, in Dressur und Springen Bestleistungen zeigen und die Atmosphäre in Aachen im Hinblick auf Rio nutzen zu können“, sagte Sandra Auffarth, deren bisherige Aachen-Bilanz mit Opgun Louvo sich sehen lassen kann. „Ich war hier schon Vierte, Dritte, Zweite und Erste“, sagte sie.

 

Im Nationenpreis werden nun Ingrid Klimke (Münster) mit SAP Escada FRH, Michael Jung (Horb) mit La Biosthetique Sam, Dirk Schrade (Sprockhövel) mit Hop and Skip und Andreas Ostholt (Warendorf) mit So is et die deutschen Farben vertreten und alles daran setzen, die deutsche Erfolgsserie in Aachen nicht abreißen zu lassen. Neun Mal in Folge stand bisher ein deutsches Team vorne. „Das ist auch in diesem Jahr unser Ziel. Daher reiten Klimke und Jung auch nicht mit ihren Olympiahoffnungen Horseware Hale Bob OLD bzw. fischerTakinou fürs Team. Diese sollen hier in erster Linie eine sichere Nullrunde abliefern“, sagte Hans Melzer und ergänzte schmunzelnd: „So schön und wichtig Aachen für uns ist, Rio ist in diesem Jahr doch noch ein bisschen wichtiger…“

 

Ebenfalls mit zwei Pferden am Start ist Bettina Hoy (Rheine) am Start. Sie steht mit Desiger ebenfalls auf der Longlist für die Olympischen Spiele und wird zudem Seigneur Medicott in der Soers satteln.

 

PM

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