Mei Mei Zhu siegt souverän in Peking - Chinesische Meisterin hält Konkurrenz im Weltcup auf Distanz

Foto: Mei Mei Zhu, Siegerin der zweiten FEI-Weltcup Qualifikation mit dem Zweitplatzierten Liu Tongyang und 'Peppi' Dahlmann - Fotograf: EN GARDE Marketing GmbH

Foto: Mei Mei Zhu, Siegerin der zweiten FEI-Weltcup Qualifikation mit dem Zweitplatzierten Liu Tongyang und 'Peppi' Dahlmann - Fotograf: EN GARDE Marketing GmbH
 

 

(Peking) – Als erste Starterin der insgesamt 30 Reiter legte die junge Chinesin Mei Mei Zhu, die in Riesenbeck bei Ludger Beerbaum trainiert, mit Ihrem Schimmel 'Cheval de Blanc' gleich zu Beginn des Umlaufs eine Nullrunde hin. Es dauerte lange bis Liu Tongyang (CHN) es ihr nachmachte, um ein Stechen in der anspruchsvollen Wertungsprüfung der FEI Worldcup China League 2013 zu sichern. Angetreten waren im arrivierten Chaoyang Park in Pekings Nobelviertel jedoch einige namhafte Reiter mehr, die Mei Mei Zhu den Sieg in dem fairen aber technich geprägten Parcours des Schweizer Designers Paul Weier nicht so einfach machen wollten.

 

So z.. B. der Sieger der GCT Gesamtwertung von 2011, Michel Robert aus Frankreich, der bereits mit der französischen Equipe einige Medaillen bei internationalen Championaten sammeln konnte. Zum ersten Mal hatte er den Weg ins Reich der Mitte angetreten. Er steuerte seinen Wallach 'Uriah' bis zum elften Hindernis sicher durch den anspruchsvollen Parcours, bevor ein leichter Fehler vor der Kombination das Paar ein wenig aus dem Konzept brachte und der Aussprung der dreifachen Kombination ihm am Ende acht Fehlerpunkte in einer Topzeit bescherte. Das bedeutet Platz vier.

 

Auch Peppi Dahlmann, der seit fast einem Jahr in Peking gemeinsam mit seiner Frau Kate die Geschicke im BIEC leitet, versuchte das Stechen zu erreichen. Sprung eins an der Rolex-Kombination wurde ihm mit seinem ansonsten hervorragend springenden Wallach 'Ziemar' zum Verhängnis und so mussten sie sich mit Platz drei begnügen.

 

Im Stechen war die Beerbaum-Schülerin Mei Mei Zhu als erste Starterin jedoch sehr selbstbewusst. In einer kontrollierten, aber dennoch zügigen Runde setzte sie mit ihrem vermögenden Schimmel den nachfolgenden und einzigen weiteren Teilnehmer Lui Tongyang ein wenig unter Druck, sodass er durch den Anspruch schneller zu sein einen Fehler in Kauf nehmen musste.

 

Damit gelang es Mei Mei Zhu zum zweiten Mal nach ihrem Sieg bei den National Games in diesem Jahr die gesamte Konkurrenz der Region hinter sich zulassen.

 

Die Veranstaltung, die mit insgesamt ca. 850.000 Renminbi (RMB) Preisgeld ausgestattet ist,  bildet mit diesem zweiwöchigen Event den Abschluss der FEI Worldcup China League Jumping 2013. Mitveranstalter Volker Wulff äußert sich sehr zufrieden mit der Entwicklung des Springsports in China: " Das Interesse am Springsport hier in China wächst zunehmend. Wir haben zum zweiten Mal in diesem Jahr eine überragende TV-Übertragung hier im staatlichen Fernsehen. Der Sender CCTV5 überträgt von diesem Event 240 Minuten und davon den größten Teil "live"! Die Einschaltquoten waren bisher hervorragend - das stimmt uns sehr zuversichtlich für die Fortführung!"

 

Lob gab es auch von Michel Robert: "Es war eine erstklassig organisierte Veranstaltung. Ich hätte nicht erwartet, dass der Sport in China schon ein solches Niveau erreicht hat."

 

Am nächsten Wochenende wird dann die Entscheidung in der FEI Worldcup China League fallen, wenn an gleicher Stätte die Reiter aus China und Hongkong an den Start gehen. Mit von der Partie sind unter anderem der Weltranglistenerste Ben Maher sowie die Mannschaftsweltmeisterin Janne-Friederike Meyer, die in Peking auf geliehenen Pferden an den Start gehen werden.

 

PM

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