Foto: v.l. Frank Kemperman, Clara Pohen im Sattel von „Coca“, Claudia Pohen mit „Ben“, Carl Meulenbergh und Willibert Mehlkopf. Im Hintergrund Debby Sterzenbach im Sattel von „Cinderella“ - Fotograf: ALRV/Bernhard Wamper
Nein, als Favorit wird Ben in einer Woche nicht zum Salut-Festival Aachen (24. bis 27. November) reisen. Der gemütliche Sennenhund hat zwar trainiert, um im Rahmenprogramm des Turniers für Nachwuchs-Springreiter anzutreten, so richtig geklappt hat das mit seinen Sprungversuchen aber noch nicht. Zwei Nachwuchssportlerinnen machten am Dienstagvormittag hingegen eine ausgezeichnete Figur: Die 20-jährige Debby Sterzenbach aus Mülheim an der Ruhr und die vierjährige Clara Pohen waren zur Vorstellung des Programms des 26. Salut-Festivals gekommen.
„Wir bieten beim Salut-Festival sehr viel“, sagt Turnierleiter Frank Kemperman, „richtig guten Sport auf höchstem Niveau ebenso wie glänzende Unterhaltung für die ganze Familie.“ Bester Beweis für den Top-Sport: Otto Becker, Bundestrainer der deutschen Springreiter, ist Dauergast in der Albert-Vahle-Halle auf dem traditionsreichen CHIO Aachen-Gelände. „Toll, dass er da ist und sich die Jugend anschaut“, sagt Debby Sterzenbach über den prominenten Beobachter. Ihr großer Traum: 200 Meter weiter westlich starten – im Hauptstadion des CHIO Aachen. „Aber beim Salut-Festival fühlt man sich auch schon wie beim CHIO“, schmunzelt die angehende Bankkauffrau. 2010 ist sie zum ersten Mal beim Salut-Festival Aachen gestartet, das nach dem Erfolgspferd des Turniergründers Willibert Mehlkopf benannt ist.
„Wir haben damals sehr klein angefangen“, erinnert sich Mehlkopf an den Beginn des Turniers. Dass sich daraus eins der wichtigsten deutschen Nachwuchsturniere entwickeln würde, „hätte ich nie gedacht.“ Heute seien nicht nur die Bedingungen top, sondern auch Starterfeld und Preisgeld.
„Das Engagement für die Jugend ist uns sehr wichtig“, sagt Carl Meulenbergh, der Präsident des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V. (ALRV). So richtet der ALRV im kommenden Jahr auch die Deutschen Jugendmeisterschaften aus, zudem seien beim CHIO Aachen inzwischen U25-Prüfungen fester Bestandteil des Turniers. „Mit dem Salut-Festival geben wir jungen Sportlern die Gelegenheit, CHIO-Luft zu schnuppern“, so Meulenbergh. Das gilt schon für die Allerjüngsten – so wird Clara Pohen in der Führzügelklasse an den Start gehen.
Viele der heutigen CHIO Aachen-Starter sind einst beim Salut-Festival in den Parcours gegangen – wenn auch nicht unbedingt bereits in der Führzügelklasse. „Ohne solche Turniere gäbe es keinen CHIO Aachen“ weiß auch Frank Kemperman. Der ALRV-Vorstandsvorsitzende freut sich über 220 Teilnehmer, die in den vier Altersklassen Children, Pony, Junioren und Junge Reiter an den Start gehen werden. Sie kämpfen um 40.000 Euro Preisgeld, der Etat des Salut-Festivals beträgt rund 100.000 Euro. „Das könnten wir ohne unsere treuen Partner nicht stemmen“, so Kemperman, der sich im Namen der Nachwuchs-Sportler bei den Hauptsponsoren Aachener Bank, NetAachen und STAWAG ebenso bedankte wie bei allen anderen Partnern.
Der Eintritt zum Salut-Festival (24.-27.11.) ist an allen Tagen frei, Parkplätze stehen in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Dank NetAachen wird es in der vorweihnachtlich geschmückten Halle ein kostenloses WLAN geben. Dieses kann beispielsweise genutzt werden, um sich auf der neuen Webseite des Turniers, die unter der alten Adresse www.salut-festival.de zu erreichen ist, zu informieren. Samstag ist der traditionelle Familientag, neben dem Sport wird es hier die Führzügelklasse und das traditionelle Hunderennen geben. Auch Weihnachtsmann und CHIO Aachen-Maskottchen Karli werden in der Halle erwartet. Wer mag, kann in der kleinen Zeltstadt ein bisschen shoppen oder einen Glühwein direkt am Parcours trinken.
Alle Infos: www.salut-festival.de
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PM